Die Litauer sind genauso traumatisiert, jedoch entschieden pragmatischer als die Polen, erklärt Dominik Wilczewski, Autor des Buches „Litauen auf Litauisch“ im Gespräch mit Kaja Puto.
Kaja Puto: Für die Polen ist Litauen wohl der am wenigsten bekannte Nachbar. Meistens betrachten wir das Land vor dem Hintergrund der gemeinsamen, sprich kolonialen Geschichte und assoziieren es mit polnischen Spuren. Mit Sicherheit gibt es mehr Polen, die Deutsch, Tschechisch oder Ukrainisch sprechen als derjenigen, die Litauisch können. Woher kommt dieses Fremdsein?
Dominik Wilczewski: Leider ist das Phänomen sogar bei den Angeboten für organisierte Reisen nach Litauen erkennbar, wo die sentimentalen Orte überwiegen. Sie sind allesamt mit der polnischen Geschichte verbunden: mit dem Dichter Adam Mickiewicz, dem Marschall Józef Piłsudski, dem Tor der Morgenröte und dem Rasos-Friedhof in Vilnius. Bis zu einem gewissen Punkt könnte das in der sprachlichen Andersartigkeit des Litauischen begründet sein. Die litauische Sprache ist nämlich viel weiter vom Polnischen entfernt als die Sprachen der anderen Nachbarländer. Dazu kommen Gestaltungsunterschiede aus der sowjetischen Zeit.
Für die Litauer war die Volksrepublik Polen damals ein Fenster zur Welt; es lohnte sich Polnisch zu lernen, um einen besseren Zugang zur Weltliteratur oder Musik zu bekommen. Die Zensur war in Polen viel nachsichtiger als in der UdSSR. In die andere Richtung gab es weniger Aktivität, was bis heute erkennbar ist. Zum Glück ändert sich das langsam, unter anderem infolge des Krieges in der Ukraine. Litauen gilt als ein Verbündeter, mit dem gemeinsame Militär- und Energieprojekte realisiert werden können. Gleichzeitig wächst das Interesse an litauischer Kultur. Auf dem polnischen Buchmarkt sind in den letzten Jahren viele Übersetzungen aus dem Litauischen erschienen …
… sowie Dein Buch mit dem Titel „Litauen auf Litauisch“. Wenn ich es richtig verstehe, wolltest Du in Deinem Buch Litauen so darstellen, wie die Litauer ihr Land wahrnehmen.
In dem Buch wollte ich zeigen, wie Litauen und die litauische Identität entstanden, und überdies welche schweren Kämpfe dafür ausgetragen werden mussten. Im 20. Jahrhundert, nach der nationalen Wiedergeburt, wurden die Litauer mehrmals mit verschiedenen politischen Kräften konfrontiert, die versuchten, ihnen ihr Zuhause wegzunehmen oder es zu verändern. Sowohl die sowjetischen als auch die deutschen Besatzer nahmen eine paternalistische Haltung ein; sie betrachteten Litauen als ein kleines Land, von dem keiner wusste, woher es kam.
Zugleich ist Litauen ein Land, das von der Geschichte ungeheuer stark belastet wird. Die Gegenwart ist kaum zu verstehen, wenn die alten Traumata nicht zutage gefördert werden. Fast jede gesellschaftliche Debatte endet mit dem Blick in die Vergangenheit. Was das angeht, sind sich Litauen und Polen ähnlich.
Auf dem Gebiet des heutigen Litauens bestand jahrhundertelang das Großfürstentum, für ein Großteil seiner Geschichte in einer Union mit dem Königreich Polen vereint. Wie sehen die Litauer jene Union? Werden die Polen als Kolonisatoren betrachtet?
Das änderte sich im Laufe der Jahre. Ende des 19. Jahrhunderts und danach, als ein Mythos gebraucht wurde, um die sich entwickelnde nationale Identität aufzubauen, wurde auf das Großfürstentum zurückgegriffen, als die Epoche der größten Herrlichkeit und Pracht sowie des höchsten territorialen Wachstums Litauens. Dies bezog sich allerdings auf die Zeit vor der Union mit Polen. Nach damaliger Darlegung verlor Litauen durch die Union seine Eigenständigkeit, seine Identität und die Litauer wurden polonisiert. Später kam die sowjetische Historiografie dazu, der zufolge die alte Rzeczpospolita ein feudaler, ausbeuterischer Staat war. Aber noch in Sowjetzeiten meldete sich auch eine neue Generation von Historikern zu Wort und schlug eine differenzierte Sichtwiese vor.
Heute wird mehr Nachdruck darauf gelegt, dass Litauen sogar während der Teilungen imstande war, gewisse Elemente seiner Eigenart zu behalten. Betont werden die Werte des demokratischen Kleinadels, die Bedeutung der Union, dank der das europäische Erbe nach Litauen gelangte: die Renaissance, das Barock, die Reformation, die Aufklärung. Hingewiesen wird auf die Rolle solcher litauischen Adelsfamilien wie der Radziwiłł.
Auf dem Gebiet des Großfürstentums Litauen waren das Litauische, Polnische und das Belarusische miteinander verflochten. Wann und unter welchen Umständen bildete sich die litauische Identität heraus?
Einen bestimmten Zeitpunkt anzugeben wäre sehr schwierig. Umso mehr, als dass das Litauertum im historischen Sinne etwas ganz anderes bedeutet als heute. Noch zur Zeit der Teilungen nannten sich die Adelskreise in Litauen „gente Lithuanus, natione Polonus“, übersetzt „litauischer Herkunft, polnischer Nationalität“. Die Nationalität wurde in diesem Zusammenhang politisch sowie gesellschaftlich gedacht und nicht ethnisch. Solche Künstler wie Adam Mickiewicz waren sich der kulturellen Eigenart der Bewohner von Gebieten des ehemaligen Großfürstentums bewusst, sahen sie dennoch als Teil einer größeren polnischen Nation. Die modernen Nationen bildeten sich im 19. Jahrhundert heraus uns Litauen war dabei keine Ausnahme.
Ein symbolisches Datum ist das Jahr 1864: Der Januaraufstand, dessen Ziel die Wiedergeburt der Rzeczpospolita war, scheiterte. Seitdem gingen die polnischen, litauischen und belarusischen Befreieungsbewegungen getrennte Wege. Es ist die Zeit, als eine neue Generation der litauischen Intelligenz zu Wort kam: solche Persönlichkeiten wie der Wissenschaftler und Politiker Jonas Basanavičius, sehr oft bäuerlicher Herkunft, ausgebildet an russischen Universitäten. Sie berufen sich auf die Arbeiten europäischer Historiker, Ethnografen oder Sprachwissenschaftler. Ihnen ist die Wiederbelebung der litauischen Sprache zu verdanken, die einst in die Rolle der einfachen Bauernsprache gedrängt wurde. Sie waren es, die beteuerten, das Polentum sei etwas Fremdes, was Litauen mehr Schaden als Nutzen brachte.
Und Russland?
Russland war zum einen eine oppressive Macht, zum anderen trug es die Konflikte zwischen den jeweiligen Nationalitäten aus. Manchmal bevorzugte Russland einige von ihnen, indem es beispielsweise den Söhnen aus den litauischen Bauernfamilien ermöglichte, an russischen Universitäten zu studieren. Die Belarusen wiederum schienen noch mehr ausgegrenzt zu sein, indem sie einerseits polonisiert, andererseits russifiziert wurden. Die belarusische Befreiungsbewegung hatte es viel schwerer, sie verschaffte sich verhältnismäßig spät Gehör, an der Wende zum 20. Jahrhundert. Sie musste erst ihren Platz in dem polnisch-litauischen Konkurrenzkampf finden.
Die Litauer hatten ihre Gründe, um den Polen zu misstrauen. 1920, kaum zwei Jahre nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit durch Litauen, besetzten die Polen ein Teil seiner Gebiete.
Die Litauer erinnern sich an dieses Ereignis als an das größte Leid, das ihnen von den Polen angetan wurde. Nachdem Polen den polnisch-sowjetischen Krieg gewann, fand die sogenannte Żeligowski-Meuterei statt, sprich die bewaffnete Besatzung von Vilnius durch eine Einheit der polnischen Armee. Wie sich später herausstellte, gab Marschall Józef Piłsudski selbst den Befehl dazu. Und da Vilnius die historische Hauptstadt Litauens war, wurde diese Aktion eindeutig als ein Akt der Aggression seitens Polens wahrgenommen. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde von der „polnischen Besatzung“ von Vilnius und Umgebung gesprochen.
Der Zweite Weltkrieg brachte Litauen die nächsten Besatzungen, zuerst die russische und dann die deutsche. Wird eine von ihnen als schlimmer erinnert? Falls solch ein Vergleich überhaupt möglich ist…
Die sowjetische Besatzung prägte das Leben der Litauer auf eine dramatische und traumatisierende Weise. Sie begann, als der Staat zusammenbrach: Im Juni 1940 verließ Präsident Antanas Smetona das Land, daraufhin gab die Regierung dem Ultimatum Stalins nach. Die Rote Armee marschierte in Litauen ein, gefälschte Wahlen wurden durchgeführt, das Land wurde als weitere Republik an die Sowjetunion angegliedert, Parteien und gemeinnützige Organisationen wurden verboten, die Zensur eingeführt, Nationalisierung und Kollektivierung begannen, die katholische Kirche wurde verfolgt. Schlussendlich wurden 1941 Massendeportationen ins Landesinnere der UdSSR durchgeführt. Mehrere Tausend Menschen wurden deportiert, vor allem Angehörige der Intelligenz, Beamte und Lehrkräfte. Deswegen wurden die Deutschen später als Befreier begrüßt. Weitreichende Schlussfolgerungen sollten an der Stelle unterlassen werden. Jemand sagte einmal, wenn Aliens im Juni 1941 in Litauen gelandet wären, würden sie auch auf Händen getragen werden. Wir sollten nicht vergessen: 1941 war die „Endlösung“ noch nicht im Gange. Man könnte sagen, die litauischen Eliten wussten nicht, was die Zusammenarbeit mit den Deutschen mit sich bringt.
Mit der Vernichtung der litauischen Juden. Sie wurden jedoch nicht in Konzentrationslagern ermordet, wie die meisten europäischen Juden …
In den Ostgebieten, die vom Dritten Reich nach dem Überfall auf die Sowjetunion eingenommen wurden, fand der sogenannte Holocaust durch Kugeln statt. Die Hinrichtungen der ortsansässigen Juden erfolgten in der Nähe ihrer Wohnorte; sie wurden einfach aus ihren Häusern herausgeholt und erschossen. Die litauischen Truppenverbände, die mit den Nazis kollaborierten, nahmen daran teil.
1944 kamen die Sowjets zurück. Allerdings sind nicht alle Litauer damit einverstanden.
Sie leisteten äußerst lange und beharrlich Widerstand gegen die Sowjets; bis etwa Mitte der 1950er Jahre kämpften ungefähr 50.000 Menschen, dazu kamen diejenigen, die ihnen halfen und sie versteckten. Die sogenannten „Waldbrüder“ flohen in die Wälder und bauten Partisanentruppen auf. Sie konnten mit Waffen umgehen, weil sie ziemlich gut geschult wurden und nach dem Krieg einen leichten Zugang dazu hatten. Noch in der Vorkriegszeit gab es nämlich in Litauen gut funktionierende paramilitärische Organisationen. Die Partisanen wurden von einem bestens organisierten Untergrundkommando angeführt, das 1949 gegründet wurde. Dessen letzter Anführer, Jonas Žemaitis, der 1954 von den Sowjets festgenommen und erschossen wurde, wurde im unabhängigen Litauen posthum als amtierender Präsident anerkannt.
Die Litauer wehrten sich gegen die Besatzer, sie arbeiteten aber zugleich mit ihnen zusammen. Du erwähntest die Beteiligung der Litauer an den Hinrichtungen der litauischen Juden. Die Litauische Sozialistische Sowjetrepublik mit ihren Geheimdiensten wurde ebenfalls von Litauern gegründet. Wird in Litauen über die Mitverantwortung für die von den Besatzern begangenen Verbrechen diskutiert?
Wenn es sich um litauische Opfer dieser Verbrechen handelt, so werden die Täter unbestritten verurteilt. Im Fall des Holocaust ergeben sich Probleme, besonders dann, wenn die Person, der die Mittäterschaft an der Verfolgung und Hinrichtung der Juden angelastet wird, gleichfalls gegen die Sowjets kämpfte und getötet oder hingerichtet wurde. Die patriotischen Kreise betrachten solche Personen als Helden, und die Befunde der Historiker, die auf ihre Verantwortung für diese Verbrechen hinweisen, werden abgelehnt. Diskutiert wird hingegen über die Haltung der Intellektuellen, der Kunstschaffenden und Schriftsteller, die auf irgendeine Art und Weise dem sowjetischen System dienten. Gleichzeitig wird angenommen, sie hätten für die Erhaltung der nationalen Identität gehandelt.
Darüber hinaus werden oft solche Argumente vorgebracht, wie: Mit den Besatzern musste man zusammenarbeiten, ansonsten hätten die Besatzer eigene Truppen geschickt und die Lage wäre viel schlimmer gewesen. Auf diese Weise wird sowohl die Kollaboration mit den deutschen Nationalsozialisten als auch die Mitgliedschaft in der kommunistischen Partei erklärt. Der ehemalige Präsident Litauens, Algirdas Brazauskas, meinte in den 1990er Jahren, in Litauen gab es „drei Prozent gläubige Kommunisten“ und der Rest, das waren „gewöhnliche Litauer“. Dieses Narrativ diente selbstverständlich dazu, sich selbst einen Persilschein auszustellen.
Beim Lesen Deines Buches könnte man den Eindruck gewinnen, als ob Litauen der UdSSR kaum noch eine Träne nachweint, so wie das auch in vielen ehemaligen sowjetischen Republiken der Fall ist. Gibt es dort wirklich kein bisschen Nostalgie? War der Zerfall der UdSSR kein Trauma für die Litauer?
Da es zur Gewaltanwendung kam, war es ein Trauma. Im Januar 1991 versuchte die russische Regierung mit Gewalt die Kontrolle über Litauen zurückzugewinnen, das inzwischen seine Unabhängigkeit erklärt hatte. Die Armee wurde nach Vilnius geschickt, Panzer kamen zum Einsatz, es wurde geschossen, vierzehn Personen wurden getötet. Das war ein großer Schock, doch gleichzeitig wurden die Litauer in ihrem Streben nach völliger Unabhängigkeit bestärkt. Das, was später passierte, die schlagartige Transformation in die Marktwirtschaft, die Privatisierung, das Aufkommen der organisierten Kriminalität, Korruptionsaffären und vieles mehr, hinterließ natürlich Spuren in der Gesellschaft, doch es führte nicht dazu, dass die alte Ordnung vermisst wurde.
Irgendeine Art Nostalgie ist noch da, bloß ist das eine Sehnsucht nach der eigenen Jugend, nach Zeiten der besseren Voraussagbarkeit, nach organisierten Ferien in Palanga oder auf der Krim. Allein, diese Generation verschwindet langsam, die Sowjetzeiten sind für Jüngere kein Bezugspunkt mehr – vielleicht noch im negativen Sinne. Die russische Aggression gegen die Ukraine verstärkte nur diese Abneigung und die negativen Assoziationen.
Du sagtest, infolge der russischen Aggression gegen die Ukraine nehmen die Polen die Litauer als Partner und Verbündete wahr. Und wie veränderte sich Litauen unter dem Einfluss des Krieges?
Meines Erachtens war das kein Umbruch, eher die Bestätigung der Annahme, Russland sei eine Gefahr, die der Westen Europas nicht verstehe. Ähnlich wie andere Länder der Region fühlt sich Litauen in seiner Wahrnehmung bestätigt, nach dem Motto: „hab ich doch gesagt“, begleitet von Angst, das nächste Opfer der russischen Aggression zu werden. Hinter dieser Angst stehen indes bestimmte Maßnahmen, wie die Verteidigungsausgaben, die in Litauen vor der russischen Annexion der Krim 2014 nicht einmal ein Prozent des BIP betrugen, jetzt sind es über drei Prozent. Zudem haben Sicherheitsinitiativen einen großen Zulauf – zum Beispiel zeigen Litauer großes Interesse an dem Schützenverband. Diese paramilitärische Organisation steht unter dem Schutz des Staates und ermöglicht den Bürgern, eine militärische Schulung zu absolvieren.
Einer der Protagonisten in meinem Buch meinte, der Krieg lehrte die Litauer, das Erreichte zu schätzen. Sie verstehen, wie wenig gefehlt hat, um jetzt anstelle der Ukraine zu sein. In den letzten dreißig Jahren haben sie einen unabhängigen Staat aufgebaut, haben es geschafft, das Land in die westlichen Strukturen einzubinden und sind bereit, es zu verteidigen.
Heute bauen die Litauer ihr Image des mit Goliat kämpfenden Davids auf. Sie widersetzen sich Russland, aber auch China – durch die Errichtung der diplomatischen Vertretungen Taiwans in Litauen. Ist das nur politische Öffentlichkeitsarbeit oder eine Demonstration echter Macht?
Meiner Meinung nach leben wir in Zeiten der Mediatisierung und Litauen baut anscheinend seine Marke erfolgreich auf, weil sich seine unnachgiebige Haltung im Westen großer Beliebtheit erfreut. Das Portal Politico verlieh neulich Gabrielius Landsbergis, ehemaliger litauischer Außenminister, den Titel „Drachenbezwinger“ für seine harte Haltung gegenüber China. Doch ist sein Verhalten keinesfalls Donquichotterie; hinter solchen Gesten steht eine echte Gewinn- und Verlustrechnung. Und so entschied sich die litauische Regierung für engere Beziehungen zu Taiwan, wodurch sich das Land wirtschaftlichen Vergeltungsmaßnahmen seitens China aussetzte. Die potenziellen Verluste jedoch sollen eben durch die wirtschaftliche Zusammenarbeit wettgemacht werden. Taiwan verkündete unter anderem, eine Halbleiterfabrik in Litauen zu bauen.
Andererseits führt Litauen auf europäischer Ebene eine eher vorsichtige Außenpolitik. Nehmen wir zum Beispiel die Beziehungen zu Deutschland. Sowohl Litauen als auch Polen haben schlechte historische Erfahrungen mit Deutschland, wobei Vilnius diese nicht auf das heutige Verhältnis zueinander überträgt – im Gegensatz zu Warschau. Der ehemalige polnische Ministerpräsident Jarosław Kaczyński meinte, so lange er lebe, würde er nicht zulassen, dass ein deutscher Soldat polnischen Boden betritt. In Litauen bilden die Deutschen die größte Brigade unter den dort stationierten NATO-Truppen. Und das ruft keine Kontroverse hervor. Die Litauer sind genauso traumatisiert, jedoch entschieden pragmatischer als die Polen.
Dominik Wilczewski – Analyst, Journalist und Publizist, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Polonistik der Universität Warschau, Redaktionsmitglied beim Portal Przegląd Bałtycki. Schreibt u. a. für „Nowa Europa Wschodnia”, „Tygodnik Powszechny” sowie für die Monatszeitschrift „Pismo. Magazyn Opinii”. Autor des Buches „Litwa po litewsku” und Mitverfasser der Monografie „1938. Najciemniejsza noc jest tuż przed świtem. 80. rocznica nawiązania stosunków dyplomatycznych pomiędzy Polską a Litwą”. Lebt in Warschau.
Kaja Puto, Publizistin und Redakteurin, spezialisiert sich auf die Themenbereiche Osteuropa und Migration. Sie schreibt u.a. für die Zeitschrift „Krytyka Polityczna“ und für n-ost – The Network for Reporting on Eastern Europe.