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100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens

100. Jahrestag der Wiedererlangung der Unabhängigkeit Polens

1918-2018: Józef Piłsudski und Harry Graf Kessler Eine deutsch-polnische Begegnung in Magdeburg

Am 8. November 1918, fast genau vor 100 Jahren am Ende des Ersten Weltkriegs, fand in Magdeburg ein Ereignis statt, das Geschichte machte: Harry Graf Kessler überführte Józef Piłsudski aus der Festungshaft in Magdeburg in einem Auto nach Berlin. Von dort reiste Piłsudski nach Polen weiter. Er wurde dort der erste Staatspräsident der Republik Polen, und Harry Graf Kessler wurde kurz darauf der erste deutsche Gesandte in Warschau. Er blieb nur wenige Wochen, bis schließlich die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern abgebrochen wurden. Diese Ereignisse sind bestens dokumentiert – in Graf Kesslers legendärem Tagebuch, das er von 1880 bis zu seinem Tode 1937 führte und das inzwischen – wissenschaftlich aufbereitet – in einer neunbändigen Ausgabe des Deutschen Literaturarchivs Marbach vorliegt.

 

Die Veranstaltung ruft die Ereignisse vom 8. November 1918 in Magdeburg ins Gedächtnis – und ihre politischen Folgen. Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, die Harry-Graf-Kessler-Gesellschaft und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Sachsen-Anhalt wollen damit einen Beitrag zur Erinnerung und Aufarbeitung leisten. Es ist insbesondere ihr Anliegen, das Lebenswerk des Kosmopoliten und Liberalen Harry Graf Kessler zu würdigen, gerade auch mit Blick auf die Wirrnisse kurz vor und nach Ende des Ersten Weltkriegs. Dies geschieht zum einen durch die Uraufführung eines Films, der die damaligen Ereignisse dokumentiert, zum anderen durch Vorträge des führenden Kessler-Biographen Laird M. Easton und des namhaften polnischen Zeithistorikers Włodzimierz Borodziej und anschließender Diskussion.

 

Im Anschluss an die Diskussion besteht die Möglichkeit der Besichtigung der Ausstellung: „Józef Piłsudski – Staatsmann Polens und Europas“.

 

Die Organisatoren weisen mit Dankbarkeit darauf hin, dass ihr Bemühen großzügige finanzielle Unterstützung erhalten hat, insbesondere was die Herstellung des Filmes betrifft. Dank gebührt insbesondere der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, Toto Lotto Sachsen-Anhalt sowie der Kloster Bergeschen Stiftung mit Sitz in Magdeburg. Wir danken der Staatskanzlei und Ministerium für Kultur für die Unterstützung der Veranstaltung.

 

Weitere Informationen: www.dpg-sachsen-anhalt.de

 

Anmeldung ist unbedingt erforderlich über: mail@dpg-sachsen-anhalt.de

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