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Ausstellung: Geschichte Pommerns im 20. Jahrhundert

Ausstellung: Geschichte Pommerns im 20. Jahrhundert

Vollendung der landesgeschichtlichen Dauerausstellung
Vom Ersten Weltkrieg bis zum Beitritt Polens zum Schengener Abkommen

Im Pommerschen Landesmuseum öffnet der letzte Ausstellungsabschnitt über Pommern im 20. Jahrhundert ab dem 1. April 2021 seine Türen für Besucherinnen und Besucher. Damit ist die landesgeschichtliche Dauerausstellung vollendet und umfasst nun einen Zeitraum von rund 14.000 Jahren – von den ersten menschlichen Spuren der Jäger und Sammler in Pommern bis zum Beitritt Polens zum Schengener Abkommen im Jahr 2007 und der damit verbundenen Durchlässigkeit der Grenzen.

Aus Sicht des Direktors Dr. Uwe Schröder hat diese Ausstellung drei Besonderheiten: „Erstens ist es ein gemeinsames EU-Projekt mit dem Stettiner Nationalmuseum. Zweitens begleiten uns konzeptionell durchgehend Zeitzeugen. Die dritte Besonderheit ist die Mitwirkung polnischer Historiker, die nach Greifswald kamen, hier wohnten und die Ausstellung mit entwickelten.“ Das 20. Jahrhundert mit seinen Kriegen, vielfachen Systembrüchen und dem gewaltigen Bevölkerungsaustausch bedeutete für die Region die vielleicht größte Zäsur in ihrer Geschichte. Schließlich verschwand der Name Pommern in der DDR fast vollständig. Erst in den letzten 30 Jahren besinnt sich die Region wieder zunehmend auf über Jahrhunderte gewachsene Strukturen. Die Ausstellung zeigt die zahlreichen Facetten dieser Brüche und Kontinuitäten.

Neben aussagekräftigen Objekten ergänzen aufwendige Medienstationen und Installationen die Ausstellung, über die vor allem biographische Zugänge zu einzelnen Themenkomplexen angeboten werden.

Lech Karwowski, der Direktor des Nationalmuseums Stettin, lobt die gute Zusammenarbeit: „Die Realisierung jenes Projektes zeigt – genauso wie bei den früheren gemeinsamen Vorhaben – ein gut funktionierendes Modell einer tiefgehenden, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Forschung und Vermittlung der Kunst und der Geschichte Pommerns, das divergierende Ansichten und Perspektiven nicht verleugnet, sondern vielmehr gerade diese zu einem besseren Verständnis der Probleme und der Geheimnisse der Vergangenheit nutzt. Die gerade in Ihrem Hause fertiggestellte Ausstellung wird sicherlich zu einem Grund zu weiteren inspirierenden Diskussionen.“

Das Ausstellungsvorhaben realisiert das Pommersche Landesmuseum im Rahmen des Projektes „Gemeinsames Erbe, gemeinsame Zukunft. Die pommerschen Zentralmuseen präsentieren die Geschichte und Kultur Pommerns gemeinsam“ mit dem Stettiner Nationalmuseum (Muzeum Narodowe w Szczecinie). Das Projekt wird gefördert durch das Interreg-V-A-Programm der Europäischen Union.

Hier geht es zur Seite des Pommerschen Landesmuseums mit allen weiteren Informationen zur Ausstellung.

Informationen zum Museumsbesuch
Pommersches Landesmuseum
Rakower Straße 9
17489 Greifswald
www.pommersches-landesmuseum.de
Di–So 10–18 Uhr

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