Wir laden zu einem Gespräch mit Jacek Dehnel (geb. am 1. Mai 1980 in Gdańsk), einem berühmten polnischen Schriftsteller, Dichter und Maler ein. Zuletzt trat er als Ko-Autor des Drehbuchs zum Oscar-nominierten animierten Kunstfilm „Loving Vincent“ in Erscheinung, der weltweit Aufsehen erregte, weil er gleichzeitig Leben und Werk Vincent van Goghs in seiner Bildsprache filmisch nachstellte.
Der Schwerpunkt von Dehnels künstlerischem Interesse liegt in der Vergangenheit – sowohl stilistisch als auch thematisch, wo er sich u. a. auf den polnisch-jüdischen Zwischenkriegs-Klassiker Bruno Schulz bezieht.
Für sein Debüt „Żywoty równoległe“ mit Laudatio von Czeslaw Milosz erhielt Dehnel 2005 den renommierten Literatur-Preis der Kościelski-Stiftung (Nagroda Fundacji im. Kościelskich), ein Jahr später wurde er mit dem Preis „Paszport Polityki“ (Polityka) in der Kategorie “Literatur” ausgezeichnet. Zu seinen wichtigsten Werken gehören „Lala“ und „Saturn. Schwarze Bilder der Familie Goya“ – beide Romane wurden von Renate Schmidgall ins Deutsche übersetzt. Dehnels Bücher erschienen auch in vielen anderen Sprachen.
Jacek Dehnel übersetzt auch selbst ins Polnische, u. a. Gedichte von Philip Larkin und Osip Mandelstam. 2008 erhielt Dehnel dafür vom Rat der Polnischen Sprache den Titel eines „Ehrenkonsuls für polnische Sprache“.
Moderation: Arkadiusz Łuba
Einlass: 18:30 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Galerie des Polnischen Instituts, Burgstraße 27, 10178 Berlin