Online-Diskussion: Das „Polen-Denkmal“ in Berlin
Was soll der Ort sagen? Wo soll er entstehen? Wie soll er aussehen? Wer macht es?
Prof. Dr. Dieter Bingen, Politikwissenschaftler und Zeithistoriker, ehemaliger Direktor des Deutschen Polen-Instituts
Manfred Kühne, Leiter der Abteilung Städtebau und Projekte, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin
Botschafter Rolf Nikel, Vorsitzender der Expertenkommission zur Implementierung der Bundestagsentschließung zum Erinnerungs- und Begegnungsort Polen, Auswärtiges Amt
Dr. Zofia Wóycicka, Historikerin und Museumskuratorin, Deutsches Historisches Institut Warschau
Moderation: Christoph von Marschall, Der Tagesspiegel, Berlin
Webex-Meeting – beitreten über diesen Link: https://bit.ly/3tCpypP
Der Deutsche Bundestag hat am 30. Oktober 2020 nach einer Jahre währenden öffentlichen Auseinandersetzung einen Beschluss gefasst, in dem es heißt: „Das Bewusstsein über den besonderen Charakter der deutsch-polnischen Beziehungen mit dem Tiefpunkt der deutschen Besatzung und Kriegsführung in Polen zwischen 1939 und 1945 ist bis heute in Deutschland noch nicht hinreichend ausgeprägt. Es ist die Aufgabe Deutschlands, dafür einen geeigneten, sichtbaren und zugänglichen Ort zu schaffen.“ Das Parlament fordert die Bundesregierung nun auf, „an prominenter Stelle in Berlin einen Ort zu schaffen“, der „den polnischen Opfern des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Besatzung Polens gewidmet ist und ein Ort der Begegnung und Auseinandersetzung mit der Geschichte ist“.
Wie könnten Denkmal, Dokumentation und Begegnung zusammen wirken? Was wäre eine „prominente Stelle“ in Berlin? Und wie entsteht nun das vom Parlament geforderte „geeignete Konzept“ für all das?
In der edition.fotoTAPETA erschien zum Thema von Dieter Bingen der Essay
„DENK MAL AN POLEN. Eine deutsche Debatte“ |ISBN 978-3-940524-98-0 |82 Seiten | 9,50 €
Eine Veranstaltung der Senatskanzlei Berlin und der edition.fotoTAPETA