Deutsches Polen-Institut e.V.: Kultureller Salon: Ostmigrantisch, postmigrantisch – polnisches Schreiben in Deutschland. Wir laden Sie herzlich zum Auftakt der Lese- und Gesprächsreihe „Deutschland mit der polnischen Brille“ ein!
Im Gespräch:
Adam Soboczynski (Journalist und Schriftsteller, Berlin)
Patricia Verne (Journalistin und Autorin, Baden-Baden)
Beide Protagonisten sind als Kinder von Aussiedlern in den 1980er Jahren aus Polen nach Deutschland gekommen, hier haben die Deutsch gelernt, die Schule absolviert, den Beruf des Journalisten ergriffen. Die Reflexion über ihre „polnische“ Herkunft begleitet sie beruflich wie privat. In „Polski Tango“ (2006) charakterisierte Soboczynski vor beinahe 20 Jahren die Generation der Eltern, ihre Motove, Polen zu verlassen und ihr langsames Ankommen in der neuen Heimat. In „Traumland“ (2023) zeichnet der ZEIT-Redakteur sein Bild von Deutschland mit der polnischen und sein Bild von Polen mit der deutsch-polnischen Brille. Die SWR-Redakteurin Patricia Verne fragt in „Die polnische Mitgift“ (2021) danach, was ihr von dem wichtig ist, was sie als „polnisch“ von ihren Eltern angenommen hatte. Reicht es dafür, die eigenen Kinder in beiden Kulturen aufwachsen zu lassen? Das Gespräch führen Andrzej Kaluza (Darmstadt) und Renata Makarska (Germersheim).