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Erste Begegnung. Herr Cogito: Malerei zum Werk von Z. Herbert

Erste Begegnung. Herr Cogito: Malerei zum Werk von Z. Herbert

Mit Werken von Mikolaj Chylak, Wojciech Cieśniewski und Mariusz Woszczyński

Die erste Begegnung mit etwas, was uns vertraut ist, Verwunderung und Begeisterung, wenn wir zum ersten Mal etwas sehen, was wir von Fotos kennen. Die Begegnung mit etwas Nahestehendem …

Diese Gefühle kannte Zbigniew Herbert (1924–1998), dessen Leidenschaft die Kunst war, zweifellos. In Polen herrschte der Kommunismus, so dass Herbert erst im Jahre 1958 zu seiner ersten Europareise aufbrechen konnte. Er wollte seine Sehnsuchtsorte besuchen, die er bis dahin nur von Reproduktionen und aus Büchern kannte.

 

Aus seinen Texten, die diese Reisen dokumentieren, wie z. B. den Essays „Ein Barbar in einem Garten“, spricht eine Persönlichkeit, welche die Schönheit dieser Welt analysiert und betrachtet.

 

Durch die Ausstellung wollen wir Zbigniew Herbert nicht auf klassische Weise als Dichter zeigen, sondern als Menschen, der durch unzählige Reisen versucht hat, seine Identität als Europäer zu ergründen. Auf seinen Reisen begleitete ihn ein Skizzenbuch, in dem er Zeichnungen machte, um Wesen und Charakter der besuchten Orte tiefer zu erfassen.

 

In der Ausstellung sind Zeichnungen des Dichters sowie Gemälde und Zeichnungen dreier polnischer Maler zu sehen: Mikołaj Chylak, Wojciech Cieśniewski und Mariusz Woszczyński. Allen drei Malern steht das Werk von Zbigniew Herbert sehr nahe. Sie und den Dichter verbindet auch die Faszination für Mythologie, Tradition und die Welt des Mittelmeerraums. Die Bilder, die wir zeigen, sind nicht nur Illustrationen zu Texten Zbigniew Herberts, sondern auch Versuche, die gleiche Leidenschaft künstlerisch zu verarbeiten.

 


VERNISSAGE: Erste Begegnung.
Herr Cogito: Malerei zum Werk von Zbigniew Herbert

29.11.2018–20.02.2019
Öffnungszeiten: Di–Fr 10:00–18:00
Eintritt frei!

Kuratorin: Zuzanna Kofta


 

Die Künstler:

 

Der Mathematiker und Maler Wojciech Cieśniewski (geb. 1958 in Działdowo) ist Professor an der Kunstakademie Warschau. Er stellte in Polen, Deutschland, Italien, Russland und Spanien aus. In seinem Schaffen inspirieren ihn die Tradition der Kunst sowie das Verhältnis zwischen Kultur und Natur.
www.wojciechciesniewski.com

 

Der Maler Mariusz Woszczyński (geb. 1965 in Warschau) ist Absolvent der Kunstakademie Warschau. Seit 2005 leitet der das Atelier für Zeichnung und Malerei im Fachbereich Skulptur der Akademie. Seine Werke wurden in Polen, Chile, Frankreich und Deutschland gezeigt. Woszczyńskis Malerei schöpft auf der Kunst der Beobachtung, der schnellen Erfassung seiner Umgebung, die er zügig, treffend und ohne unnötige Zierde darstellt.
www.mariuszwoszczynski.pl

 

Der Maler Mikołaj Chylak (geb. 1975 in Warschau) ist Absolvent der Kunstakademie Warschau. 2012–2014 wirkte er in der Künstlergalerie „Praca / Arbeit“ mit, wo er auch den Projektzyklus „Wolne loty / Freiflüge“ mitorganisierte, bei dem visuelle Künstler mit Musikern gemeinsame Kunstwerke realisieren konnten. Auch er selbst erschafft visuelle Arbeiten zu zeitgenössischer Musik. Seine Arbeiten wurden in Ausstellungen in Polen und im Ausland gezeigt. Derzeit leitet er eine Klasse für Malerei und Zeichnung am Fachbereich für Design der Kunstakademie Warschau. Die Idee des „Mnemosyne Bilderatlas“ von Aby Warburg steht ihm nahe und so schafft er mit seiner Malerei seinen eigenen inneren Atlas als Sammlung wiederkehrender Motive.
www.mikolajchylak.com

 

Die Malerin Zuzanna Kofta schafft neben der Malerei auch standortspezifische Installationen und befasst sich mit Improvisationsgesang. Sie studierte bei Wojciech Cieśniewski am Fachbereich Malerei der Kunstakademie Warschau und erhielt ihr Diplom 2018. Im Sommer 2017 war sie Organisatorin und Kuratorin im Finnischen Haus beim Projekt „MYKO“ in Warschau-Jazdów.
www.zuzannakofta.tumblr.com

 

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin

Info: www.berlin.polnischekultur.de
Grafik “Pocztówki” © Piotr Tołwiński

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