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Europäischer Salon – „Polnischer Frühling“

Europäischer Salon - "Polnischer Frühling"

Veranstaltung von Europa-Impulse

In unserem „Europäischen Salon“ wollen wir mit Andreas Visser im Rahmen unseres Projektes „Transformation der Erinnerung – Transformation der Aufarbeitung“ auf die Entwicklung Polens nach der Parlamentswahl schauen und uns fragen, welche Veränderungen lassen auf einen »polnischen Frühling« hoffen? Gesprächspartner und Moderator Stefan Stader.
Am 15. Oktober 2023 ist bei der Parlamentswahl in Polen zwar die Regierungspartei PiS stärkste Kraft geworden. Doch die drei Oppositionsparteien haben eine Regierungsmehrheit und können mit der Bürgerkoalition von Donald Tusk die Regierung übernehmen.
Morawiecki stellt wahrscheinlich am 11. Dezember 2023 die Vertrauensfrage, das ist der Termin, der ihm von der Verfassung zusteht. Und danach wird die Regierung Tusk gewählt. Also, haben wir am 14. Dezember wohl tatsächlich eine neue Regierung.
In Polen hatte die rechte PiS-Partei über Jahre hinweg an der Demokratie und dem Rechtsstaat gesägt. Mit zahlreichen Reformen wurden Institutionen auf Parteilinie gebracht. Nach der Wahl im Oktober kündigt sich nun ein Machtwechsel an. Was bedeutet das für das Land? Und wie reinstalliert man eigentlich eine Demokratie? Ob beim Umgang mit Minderheiten, bei Pressefreiheit oder Frauenrechten, in vielen Bereichen verstößt Warschau aus Sicht Brüssels gegen die in den europäischen Verträgen festgeschriebene Wertegemeinschaft.
Noch nie sind bei einer Wahl in Polen so viele Menschen zur Wahl gegangen. Das ist erstmal ein starkes Zeichen für die europäische Demokratie. Und das ist natürlich ein tolles Zeichen für Europa insgesamt. Jetzt sei die Hoffnung groß, dass eine neue Regierung den Schaden, den PiS in den letzten Jahren angerichtet hat, schnell beheben kann.
Die Entwicklung Polens nach der Parlamentswahl: Wie wird es künftig um die Demokratie in unserem Nachbarland bestellt sein? Welche Veränderungen lassen auf einen »polnischen Frühling« hoffen? Wo sieht Polen seine Zukunft in der EU?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit Andreas Visser diskutieren.
Sie sind herzlich eingeladen.
Andreas Visser, Autor, Übersetzer und Regisseur. Wanderer zwischen den polnisch-deutschen Welten. Inszenierte in Gdynia Stücke über John Lennon und Marlene Dietrich. Schrieb und übersetzte zahlreiche Chansontexte für Celina Muza, die bei duo-phon records, Berlin erschienen sind. In den letzten Jahren inszenierte und übersetzte er in Berlin die polnischen Stücke „Amazon Burns“ von Maja Staśko über die Lebens- und Arbeitssituation polnischer Lagerarbeiterinnen, „Frau Arndt ist systemrelevant“ über Paketzusteller und unsere Konsumgesellschaft, „Zeiten des Wespensterbens“ über die Lebenssituation der LGBT-Community in Polen, „Von Wölfen und Menschen“ über Flüchtlinge an der belarussischen Grenze und „Keine Wilden Erdbeeren“ über die existenziellen Probleme freischaffender Künstler:innen (alle von Przemysław Wojcieszek). Übersetzer des Hörspiels „Ein Tropfen Regen im dunklen Ozean“ von Marta Rebzda. Übersetzer der Stücke „Svetlana“ und „Szenario für drei Schauspielerinnen“ von Przemysław Wojcieszek.
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