Einen cineastischen Blick über den Tellerrand gibt dieser Filmsommer in Weimars Innenstadt!
Filme aus Frankreich, Polen und Deutschland werden an unterschiedlichen Standorten in der Stadt – überwiegend open air – an fünf Wochenenden einem breitgefächerten Publikum angeboten. Blockbuster, Kinderfilme, Stummfilme oder auch studentische Kurzfilme – es ist für jeden etwas dabei, der offen ist für die Filmkultur dieser drei europäischen Nachbarn. Alle Filmangebote für Erwachsene werden im Original mit Untertiteln gezeigt.
Wunderbarerweise kann sich Weimar mit diesem Filmsommer nicht nur über die Kooperationen mit den beiden Städtepartnern Blois und Zamość freuen; viele Weimarer Akteure sind Mitgestalter und Unterstützer. Das Lichthaus Kino, das Kino mon ami, die Bauhaus-Universität Weimar, das Kunstfest, der Yiddish Summer und das Haus der Weimarer Republik sind aktive Gestalter des Gesamtprogramms.
Eröffnet wird das Festival am 30. Juli 2021. Die drei Schirmherren, Weimars Oberbürgermeister Peter Kleine, Bürgermeister Marc Gricourt aus Blois und Stadtpräsident Andrzej Wnuk aus Zamość freuen sich auf einen sommerlich warmen Eröffnungsabend auf dem Platz der Demokratie. Jeder von ihnen hat Kurzfilme im Gepäck, die zur Einstimmung einen ersten Eindruck über die Filmkultur und die jeweilige Landessprache der Nachbarn geben werden.
An den folgenden Wochenenden, samstags und sonntags, darf man gespannt sein auf das Kinderprogramm im mon ami, für das eine selbstverständlich höchst fachkundige Kinderjury bereits im April Filme ausgesucht hat.
Mittwochabends gibt es im Künstlergarten die Möglichkeit, sich nach dem Film kritisch mit der Regisseurin/dem Regisseur auseinanderzusetzen und Hintergründe der Entstehung, der Idee oder auch der bisherigen Resonanz zu erfahren.
Das Lichthaus Kino sorgt freitags und samstags für ein sehr heterogenes Filmangebot auf dem Platz der Demokratie.
Studierende der Bauhaus-Universität Weimar präsentieren unter dem Motto „ménage à trois“ an drei Abenden Kurzfilme von Filmstudierenden aus Weimar, Aubagne und Katowice, der Yiddish Summer zeigt an einem anderen Wochenende Filme aus seinem Themenpool und das Kunstfest wird zusammen mit ARTE das finale Wochenende gestalten. Da dürfte wirklich für jeden etwas dabei sein. Hier kommt dann auch das Festivalambiente nicht zu kurz, denn man kann beim Filmschauen genüsslich durch kleine Snacks aus Deutschland, Polen und Frankreich die Eindrücke aus dem Nachbarland durch kulinarische Attribute ergänzen.
Dem finalen Wochenende am 27. und 28. August folgt dann am Sonntag, dem eigentlichen Geburtstag des Weimarer Dreiecks, ein Festakt, der in Trägerschaft der Thüringer Staatskanzlei steht.
Unterstützer finden sich weit über Weimars Grenzen hinaus – eine große Wertschätzung für diese Idee eines gemeinsamen trinationalen Projektes. Und hoffentlich ein guter Impuls für viele weitere multinationale Kooperationsprojekte im Sinne eines demokratisch geeinten Europas und der menschlichen Begegnung über Ländergrenzen hinweg.
Weitere Information sowie das Programm finden Sie unter www.filmsommer-weimar.com
Foto: Axel Clemens