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Gestern „Die Mitgebrachten“ – heute „Generation PostOst“

Gestern „Die Mitgebrachten“ – heute „Generation PostOst“

Gestern „Die Mitgebrachten“ – heute „Generation PostOst“.

Sowjetische Vergangenheit und bundesrepublikanische Gegenwart der Nachfolgegeneration russlanddeutscher Aussiedler

Die „Mitgebrachten“? Generation „PostOst“? Die namentlichen Zuschreibungen für die Kinder- und Nachfolgegeneration der nach Deutschland übergesiedelten Russlanddeutschen sind ebenso vielfältig, wie sie nur begrenzt dafür geeignet sind, die besonderen Erfahrungen dieser Menschen zu fassen. Einer anderen Gruppe geht es ähnlich: den Menschen, die als Kinder und Jugendliche das Ende der DDR und die darauffolgende Transformationsphase miterlebt haben.

Die Tagung möchte erstmals Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Lebenserfahrungen von „Aussiedlerkindern“ und „Wendekindern“ untersuchen und diskutieren. Dabei sollen Angehörige dieser Generation selbst zu Wort kommen, die – im Gegensatz zu ihren Eltern und Großeltern – ihre Sprache(n) gefunden haben. Sie artikulieren ihre eigenen Lebensvorstellungen in Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik.

Mit Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops im World-Café-Format möchten wir Erfahrungen, Perspektiven und Wünsche gemeinsam mit Journalisten, Wissenschaftlern, Politikern und Vertretern aus Wirtschaft und Verbänden diskutieren. Die Tagung richtet sich gezielt an ein junges Publikum, wobei alle Generationen willkommen sind.

Der Tag der Deutschen Einheit stellt eine entscheidende Wegmarke für die Lebensgeschichten der Nachfolgegenerationen dar und unterstreicht als Veranstaltungstermin die gesamtdeutsche Bedeutung unseres Konferenzthemas.

Um Anmeldung wird gebeten. Bitte beachten Sie die am Veranstaltungstag gültigen Covid-19-Infektionsschutzbestimmungen.

Für interessierte Teilnehmer mit begrenzten finanziellen Kapazitäten können auf Anfrage Reisekostenzuschüsse ausgezahlt werden.

MONTAG, 03.10.2022 (10:00 BIS 19:30 UHR)

10:00 – 10:15 Uhr

Grußwort

  • Kornelius Ens, Leiter des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte

Grußwort

  • Dr. Axel Lehmann, Landrat für den Kreis Lippe

Grußwort

  • Natalie Pawlik MdB, Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten

Grußwort

  • Prof. Dr. Joachim Tauber, Nordost-Institut an der Universität Hamburg (IKGN e. V.)

 

10:15 – 13:00 Teil I: Podiumsdiskussionen:  »Von der Integration zur Transformation. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Perspektiven und Weltbildern der Generationen«

10:15 – 11:30 Uhr

Impulsvortrag

»Umbrüche – Aufbrüche? Herausforderungen der Generation nach der Aussiedlung in der Fremd- und Selbstwahrnehmung«

  • Prof. Dr. Jannis Panagiotidis, Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Research Center for the History of Transformations (RECET), Universität Wien

Podiumsgespräch

  • Prof. Dr. Jannis Panagiotidis
  • Viktor Funk, Journalist
  • Irina Peter, Journalistin (u. a. »Steppenkinder« und Stadtschreiberin von Odessa 2021)
  • Dietmar Schulmeister, Vorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Nordrhein-Westfalen

Moderation: Tamina Kutscher, Chefredakteurin von dekoder.org

11:30 – 11:45 Uhr Kaffeepause

11:45 – 13:00 Uhr

Impulsvortrag

»Die 3. Generation Ostdeutschland und die junge Generation der Russlanddeutschen: eine Verflechtungserzählung«

  • Anne Kupke-Neidhardt, Zeitgeschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte

Podiumsgespräch

  • Anne Kupke-Neidhardt
  • Julia Boxler, Journalistin, Podcast »X3« (der erste Russlanddeutsche+ und Postost Podcast in Deutschland)
  • Eleonora Hummel, Schriftstellerin
  • Olga Tidde, Koordinatorin des Projektes »Von Diaspora zur Demokratie. Russischsprachige Community lernt Beteiligung und Toleranz«, Förderverein der Deutschen aus Russland Sachsen-Anhalt e.V.

Moderation: Tamina Kutscher

13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause

14:00 – 15:00 Uhr Führung durch das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte

Kornelius Ens

 

15:00 – 17:30 Uhr Teil II: Workshops (World-Café)

  1. Erinnerungskultur und postmigrantischer Diskurs. Russlanddeutsche Perspektiven in der Kulturszene.
  • Leitung: Edwin Warkentin, Leiter Kulturreferat für Russlanddeutsche
  • Mitarbeit: Jan Pöhlking, Kulturreferat für Russlanddeutsche
  1. Politik und Aktivismus. Politische Teilhabe und Sichtbarkeit.
  • Leitung: Dr. Felix Riefer, Politikwissenschaftler, Institut für Migrations und Aussiedlerfragen Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus e. V.
  • Mitarbeit: Iliane Kiefer, Projektleiterin o[s]tklick
  1. Wirtschaft und gesellschaftliche Verantwortung. Potentiale für zivilgesellschaftliches und kulturelles Empowerment.
  • Leitung: Nikolaus Haufler, Politiker und Unternehmer, Gründer und Geschäftsführer des Startups »Wetterheld«
  • Mitarbeit: Katharina Martin-Virolainen, Autorin, Journalistin, Kulturschaffende

17:30 – 18:00 Uhr Kaffeepause

 

18:00 – 19:30 Uhr Teil III: Öffentliches Podiumsgespräch und Präsentation der Arbeitsergebnisse: »Mehr als Vereinigung – neue Perspektiven am Tag der Deutschen Einheit?«

  • Vertreter/innen der Arbeitsgruppen
  • Dr. Christoph Bergner, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten 2006–2014
  • Natalie Pawlik MdB
  • Dr. Felix Riefer
  • Prof. Dr. Joachim Tauber
  • Edwin Warkentin

Moderation: Tamina Kutscher

19:30 Uhr Verabschiedung und anschließend kleiner Empfang

 

Anmeldung & Projektleitung:

Dr. Vincent Regente, Leiter Abt. EU & Europa

E-Mail: vincent.regente@deutsche-gesellschaft-ev.de

Telefon: +49 (0) 30 88412 288

www.deutsche-gesellschaft-ev.de

 

Projektförderer & Partner:

Bundesstiftung Aufarbeitung: www.bundesstiftung-aufarbeitung.de

Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte: www.russlanddeutsche.de

Kulturreferat für Russlanddeutsche: www.russlanddeutsche.de

Nordost-Institut: www.ikgn.de

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