Gemeinsam mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband lädt das Pilecki-Institut Berlin zu einer historischen Radtour ein. Der Regionalhistoriker Andreas Szagun begleitet Sie auf den Spuren der polnischen Befreier Berlins im Frühjahr 1945 und erläutert an ausgewählten Stationen den Einsatz polnischer Soldaten.
Termin: Sonntag, 4. Mai, jeweils um 10 Uhr
Startpunkt: S-Bahnhof Jungfernheide, Ausgang Olbersstraße
Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich: https://forms.gle/FUjSiTRY6dax8krA6Du
Dauer: Ca. 2 Stunden.
Zielpunkt: Die Fahrt endet um 12 Uhr an der Siegessäule, in Erinnerung an den historischen Moment im Mai 1945, als polnische Soldaten dort erstmals die weiß-rote Fahne setzten. Danach kann die Tour bis zum Brandenburger Tor fortgesetzt werden. Um 13 Uhr gibt es die Möglichkeit, im Pilecki-Institut Kriegsveteranen zu treffen. Dort erwarten Sie außerdem Getränke, kleine Stärkungen und eine Mini-Ausstellung zu diesem Thema. Am Pariser Platz haben Sie zudem Gelegenheit, eine Open-Air-Ausstellung über das Kriegsende im weiteren Sinne zu besichtigen.
Seit Beginn des Zweiten Weltkriegs, dem deutschen Überfall auf Polen 1939, kämpften polnische Soldaten an vielen Fronten an der Seite der Alliierten. Im Frühjahr 1945 beteiligten sich polnische Einheiten auch an der Eroberung Berlins, wobei ihr Einsatz an manchen Kriegsschauplätzen entscheidend war, etwa beim Kampf um die Technische Hochschule Charlottenburg. Am 2. Mai 1945 hisste eine Gruppe polnischer Soldaten der 1. Tadeusz-Kościuszko-Infanteriedivision die weiß-rote Flagge auf der Spitze der Berliner Siegessäule. Diese symbolische Geste unterstrich die Rolle Polens im Kampf gegen das NS-Schreckensregime und war zugleich die Erfüllung eines Traums vieler Polen, die zu diesem historischen Moment beigetragen hatten.