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In den Häusern der anderen. Lesung mit der polnischen Autorin Karolina Kuszyk

In den Häusern der anderen. Lesung mit der polnischen Autorin Karolina Kuszyk

Lesung mit der polnischen Autorin Karolina Kuszyk
Moderation: Dr. Andrzej Kaluza
Mittwoch, 1. März 2023, 19 Uhr
Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss Darmstadt
Etwa zehn Millionen Deutsche flohen mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs aus Schlesien, Pommern, der Neumark und Ostpreußen oder wurden von dort vertrieben. Zurück blieben ihre Häuser, Felder, Fabriken und Kirchen, aber auch Gegenstände des täglichen Gebrauchs wie Möbel, Küchengeräte, Familienalben und Heiligenbilder. Welche Geschichten erzählen sie heute über ihre ehemaligen Besitzer? Die Gebiete östlich von Oder und Neiße lagen fortan in Polen, Menschen aus anderen Landesteilen, oft aus dem an die UdSSR abgetretenem Ostpolen, wurden dort angesiedelt. Wie machten sie die Städte und Dörfer der ehemaligen Besatzer zu ihrer Heimat? Gestützt auf Archivfunde, Forschungsarbeiten, Literatur und eine Vielzahl persönlicher Begegnungen erzählt Karolina Kuszyk davon, wie die Biografien von Menschen und Gegenständen miteinander verwoben sind.

Karolina Kuszyk, geboren 1977 in Legnica (Liegnitz), lebt in Berlin und Niederschlesien und arbeitet als freiberufliche Autorin, Übersetzerin und Lehrbeauftragte. Sie verfasste Beiträge u.a. für Zeit Online, Deutschlandradio Kultur und Funkhaus Europa und übersetzte u.a. Max Frisch, Ilse Aichinger, Karen Duve und Bernhard Schlink ins Polnische.
Die polnische Fassung des vorliegenden Buches („Poniemieckie“, Wołowiec 2019) wurde 2020 mit dem Arthur-Kronthal-Preis ausgezeichnet und regte in Polen eine lebhafte Diskussion über den Umgang mit dem deutschen Erbe an.

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