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Iwano-Frankiwsk … zurzeit Leipzig / Lesung mit Khrystyna Kozlovska

Iwano-Frankiwsk … zurzeit Leipzig / Lesung mit Khrystyna Kozlovska

Diskussion und Lesung.

Im Rahmen der Ausstellung „Ukraine. Krieg in Europa

Begrüßung: Bernd Karwen (Polnisches Institut)
Moderation & Dolmetschen: Yuliya Komarynets (Universität Leipzig)

Bereits 2014 flohen viele Ukrainer*innen vor dem russischen Krieg aus dem Osten der Ukraine. 2022 verließen nach dem brutalen russischen Großangriff noch wesentlich mehr Menschen das Land – schätzungsweise acht Millionen. Sehr viele von ihnen fanden in Polen Zuflucht, inzwischen wohnen auch viele einstweilig in Leipzig.

Kulturschaffende fanden hier auch künstlerisch ein zweites Zuhause – sie konnten ihre literarischen Werke zum Teil ins Deutsche übersetzen lassen und im Rahmen des Projekts www.paperbridge.de, das deutsche und ukrainische AutorInnen in Austausch bringt, präsentieren. In dieser Lesung soll ihnen eine Stimme gegeben werden – die Autorin stellt ihre Texte in ukrainischer und deutscher Sprache vor und spricht anschließend mit dem Publikum über ihr Leben und Schaffen im Exil.

Die Schriftstellerin, Lyrikerin, Journalistin und studierte Anglistin Khrystyna Kozlovska (geb. 1989 in Iwano-Frankiwsk) lebt zurzeit als Stipendiatin der Kulturstiftung Sachsen in Leipzig. Ihre in Literaturzeitschriften veröffentlichten Gedichte und Prosawerke wurden in viele Sprachen übersetzt und mit Preisen ausgezeichnet. So erhielt sie etwa 2014 und 2021 den Literaturpreis des Verlags Smoloskyp. Derzeit schreibt sie einen Roman, der dem Genre des magischen Realismus angehören soll und für den sie auf ihr Tagebuch zurückgreifen wird, das sie seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine führt. Weiterhin erstellt sie für eine geplante Ausstellung eine Landkarte zu Orten verbrannter Bücher und zerstörter Kultureinrichtungen der Ukraine. Von der Stadtbibliothek Leipzig wurde sie beauftragt, eine ukrainische Bibliothek einzurichten.

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