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Knotenpunkte am Rand. Strasbourg und Poznań im Rahmen des Klaus Zernack Colloquium 2025: Aus Ruinen – Krieg, (Wieder)Aufbau und Transformation

Knotenpunkte am Rand. Strasbourg und Poznań im Rahmen des Klaus Zernack Colloquium 2025: Aus Ruinen – Krieg, (Wieder)Aufbau und Transformation

Klaus Zernack Colloquium 2025:
Aus Ruinen – Krieg, (Wieder)Aufbau und Transformation
Knotenpunkte am Rand
Strasbourg und Poznań

Termin: 27. Mai 2025, 18 Uhr
Ort: Zentrum für Historische Forschung Berlin
der Polnischen Akademie der Wissenschaften,
Majakowskiring 47, 13156 Berlin
Um Anmeldung wird gebeten: info@cbh.pan.pl
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt.

Obwohl heute auf dem Landweg zwischen Strasbourg und Poznań fast 1.000 km und zwei Landesgrenzen liegen, gehörten beide Städte zum Deutschen Kaiserreich. Während des Zweiten Weltkriegs befanden sie sich unter deutscher Besatzung. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind in der preußischen und deutschen Architektur der beiden (ehemaligen) Randstädte erkennbar? Sind diese materiellen Zeugnisse vor Ort bekannt und sichtbar oder müssen sie erst entziffert werden? Welche Rolle spielt diese europäische Dimension der deutsch-preußischen Vergangenheit in der heutigen Erinnerungskultur?

Ausgangspunkt des vierten Klaus Zernack Colloquiums im Jahr 2025 über Strasbourg und Poznań sind zwei Publikationen und ein Themenheft. Namentlich ist es zunächst der im Jahr 2022 in Poznań erschienene und von Hanna Grzeszczuk-Brendel und Małgorzata Praczyk herausgegebene Band: Poznań – Strasbourg. Powinowactwa w czasie i przestrzeni / Cross-relations in Space and Time, der im Zuge einer in Poznań gezeigten Ausstellung entstanden ist. Die Texte der Publikation widmen sich unterschiedlichen Aspekten einer 200-jährigen Parallelgeschichte, die eng mit dem deutsch-preußischen architektonischen Erbe beider Städte zusammenhängt. Die Aufsätze stammen von den bereits erwähnten Herausgeberinnen des Bandes und Alexandre KostkaPiotr Marciniak wie Volker Ziegler, die alle zusammen die Ausstellung zuvor kuratiert haben. Ein weiteres Ergebnis der guten internationalen Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen aus Poznań und Strasbourg ist die im letzten Jahr erschienene und von Alexandre Kostka und Volker Ziegler publizierten Ausgabe der Revue d’Allemagne et des pays de langue allemande“ (N°56-1/2024), die sich innovativ und transdisziplinär mit der stadtplanerischen Entwicklung beider urbanen Knotenpunkte auf dem Weg vom Deutschen Reich zur Europäischen Union beschäftigt. Darunter findet sich auch ein Aufsatz von Aleksandra Paradowska, in dem sie Poznań und Strasbourg unter der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg analysiert. Schließlich erschien in Poznań dieses Jahr unter dem Titel Allmachtsphantasien / Iluzje wszechwładzy. Architektur und Alltag unter deutscher Besatzung / Architektura i codzienność pod okupacją niemiecką (PDF zu den deutschen Ausstellungstexten) ein von Aleksandra Paradowska herausgegebener Katalog, der im Zuge der von ihr kuratierten gleichnamigen Ausstellung entstanden ist.

Wir freuen uns sehr, dass wir vier Kurator:innen aus dieser fruchtbaren mehrjährigen wissenschaftlichen Stadtkooperation für unser Colloquium gewinnen konnten.

Vortragende und Diskutant:innen:

Prof. Dr. Alexandre Kostka
(Université de Strasbourg)
Dr. Aleksandra Paradowska
(Uniwersytet Artystyczny im. Magdaleny Abakanowicz w Poznaniu)
Prof. Dr. Małgorzata Praczyk
(Uniwersytet im. Adama Mickiewicza w Poznaniu)
Assoc. Prof. Ing. Volker Ziegler
(École Nationale Supérieure d’Architecture de Strasbourg)

Kommentar:

PD Dr. Agnieszka Pufelska
(Nordost-Institut an der Universität Hamburg)
Die Moderation übernimmt Jakub K. Sawicki (CBH PAN)

Die diesjährige Veranstaltungsreihe im Rahmen des Klaus Zernack Colloquiums des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften findet in Kooperation mit dem Deutsch-Polnischen Haus statt und wird dieses Mal zusammen mit dem Nordost-Institut an der Universität Hamburg organisiert.

Mit Ihrer Teilnahme an der Veranstaltung erteilen Sie Ihr Einverständnis, dass Fotoaufnahmen Ihrer Person als Teil von Überblickseinstellungen im Zuge der Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter verwendet werden können.

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