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Konzert. WIR MÜSSEN IHRE MÜNDER SEIN

Konzert. WIR MÜSSEN IHRE MÜNDER SEIN

Wir müssen ihre Münder sein

„Für das, was wir ertragen
ist jede Sprache stumm.“
(anonym, aus „Requiem für einen polnischen Jungen“)

Dietrich Lohff „Requiem für einen polnischen Jungen“ sowie
Werke von Howard Goodall und Jaakko Mäntyjärvi

Im November tritt der Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin in der St.-Matthäus-Kirche und der St. Bartholomäus-Kirche auf.

Vor dem Hintergrund des mahnenden Gedenkens an den Beginn des Zweiten Weltkriegs führt der Carl-von-Ossietzky-Chor im November 2019 das „Requiem für einen polnischen Jungen“ von Dietrich Lohff in der Matthäus- und der Bartholomäus-Kirche auf. Das Werk wurde 1998 zum 60. Jahrestag der Reichspogromnacht uraufgeführt. Es vertont Texte von Opfern des Faschismus, kraftvolle, eindringliche Zeitzeugnisse. Das Stück besticht durch Gleichzeitigkeit von Schlichtheit und Phantasie, Texte und Musik lassen die Rezipienten sprachlos zurück.

„Die Kirchenmusik darf dazu nicht schweigen, […] es muss ihr möglich sein, das Leid […] hörbar zu machen, indem sie den Opfern eine leise – aber deutliche – Stimme verleiht“ (D. Lohff). Der Carl-von-Ossietzky-Chor will genau diese Stimme sein.

Das Requiem wird eingerahmt von zwei weiteren zeitgenössischen Werken, die ebenfalls die Musik als Sprache der Sprachlosigkeit verwenden: „Die Stimme des Kindes“ von Jaakko Mäntyjärvi nach einem Text von Nikolaus Lenau sowie „In Memoriam Anne Frank“ von Howard Goodall, der damit an den Mut und die Unbeirrbarkeit dieses jungen Mädchens erinnert.

Mitwirkende:

Carl-von-Ossietzky-Chor Berlin
Uta Runne, Mezzosopran
Jan Galik, Knabensolist (Poznańskie Słowiki / Posener Nachtigallen)
Kammerorchester (Konzertmeisterin: Prof. Lena Eckels, Lübeck)
Berit Kramer (Leitung)

Aufführungen:

Samstag, 16. November 2019, 19.30 Uhr, St. Matthäus-Kirche, Berlin-Tiergarten
Sonntag, 17. November 2019, 17.00 Uhr, St. Bartholomäus-Kirche, Berlin-Friedrichshain

Eintritt 20 EUR, ermäßigt 15 EUR.
Zum Kartenvorverkauf

Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

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