Diese Film-Reihe zeigt Schätze aus der vergangenen Dekade – Filme, die inzwischen Klassiker oder gerade im Begriff sind, welche zu werden. Von romantischer Komödie bis Horror, von Animationsfilm bis Geschichts-Epos, von Psycho-Kammerspiel bis Gesellschafts-Panorama – in einem breit gefächerten Gattungsspektrum bringen polnische Regisseur*innen unsere Träume, Ängste und Hoffnungen auf die Leinwand – völlig unabhängig davon, auf welchem Breitengrad wir leben. Immer am letzten Mittwoch des Monats, in polnischem Original mit deutschen Untertiteln.
Eine wodkagetränkte Hochzeitsfeier auf dem Lubliner Lande gerät aus den Fugen, als der in England aufgewachsene Bräutigam Piotr zu ahnen beginnt, dass das ihm als Brautgeschenk angebotene Anwesen ein dunkles Geheimnis birgt. Basierend auf einem Theaterstück inszeniert Regisseur Marcin Wrona die jüdische Legende um den Dibbuk als stimmungsvollen Hochzeitstaumel und politische Parabel, mit reichlich heiteren, surrealen und unheimlichen Elementen. Ein Parforceritt durch die polnische Befindlichkeit.
Basierend auf einem Theaterstück inszenierte Marcin Wrona die jüdische Legende um den Dibbuk als stimmungsvollen Hochzeitstaumel und politische Parabel mit komischen, surrealen und unheimlichen Elementen. Der Film wurde u. a. mit dem Gershon-Klein-Filmpreis beim Jüdischen Filmfest Berlin-Brandenburg 2016 ausgezeichnet.
“A modern ghost story haunted by the Holocaust.” (New York Times)
Im Anschluss:
Ein Gespräch mit Dr. Agnieszka Wierzcholska
Moderation: Gerhard Weiduschat (Vorstandsmitglied Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin e. V.)
Trailer: https://youtu.be/lBm1ZwwSJnQ
Dr. Agnieszka Wierzcholska arbeitet am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien und forscht zu polnisch-jüdischen Beziehungen, der Shoah, der jiddischen Presse und der deutsch-polnischen Geschichte. Sie promovierte an der FU Berlin zu polnisch-jüdischen Beziehungen in Tarnów, einer polnischen Stadt, in der vor dem Krieg fast die Hälfte der Bevölkerung jüdisch war und während des Holocaust fast vollständig von den deutschen Besatzern und ihren Gehilfen umgebracht wurde. Langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Osteuropa-Institut der Freien Universität Berlin. Von März 2023 bis Februar 2025 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin in der Stabsstelle Deutsch-Polnisches Haus.
PL, IL 2016, R: Marcin Wrona, D: Itay Tarin, Tomasz Zietek, Agniezska Zulewska
Genre: Horror, FSK 12
Sprache: Polnisch/Englisch mit deutschen Untertiteln
Tickets: https://citykinowedding.de/meet-polish-cinema-filmreihe/
Eine Veranstaltungsreihe in Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin e. V.


