Vortrag und Diskussion
Die rechtspopulistische Regierung Polens lehnt erneuerbare Energien ab und setzt auf die „heimische“ Kohle. Damit das Land trotzdem seine CO2-Reduktionsziele erreichen und damit internationale Verpflichtungen einhalten kann, werden alte Pläne für die Nutzung von Atomenergie wieder aufgewärmt.
1982 wurde schon einmal mit dem Bau eines Kraftwerks nicht weit von Danzig begonnen. Die Änderung des ökonomischen Systems nach 1989, aber vor allem lange und heftige Proteste der Aktivist*innen und der lokalen Community, besonders verstärkt nach der Katastrophe in Tschernobyl, führten dazu, dass das Projekt gestoppt wurde und das Kernkraftwerk nie entstanden ist. Seitdem wurde die Idee hin und wieder neu belebt, die Pläne sind aber bis jetzt immer im Sand verlaufen. Für die rechte PiS-Regierung gewinnt die Atomenergie immer mehr an Priorität.
– Wie ernst sind die Pläne?
– Sind sie nur ein Luftschloss oder eine reale Gefahr?
– Wird es wieder massive Proteste geben?
– Welcher Widerstand regt sich bereits jetzt?
und
– Wie kann die deutsche Umweltbewegung die polnische Anti-Atombewegung unterstützen?
Polnische und deutsche Aktivist*innen aus der Anti-Atom-Bewegung berichten über die aktuelle Situation.
Referent*innen:
Marcin H., Anti-Atom-Bewegung Polen
Vertreter*in des Anti-Atom-Plenum Berlin
Die Veranstaltung wird auf Deutsch stattfinden.
Englische Inputs werden ins Deutsche übersetzt.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Falls Sie Wünsche zur barrierefreien Teilnahme haben: Tanya Lazova, lazova@bildungswerk-boell.de
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Klima AG der IL Berlin und der Ende Gelände Bewegung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin