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Schlesische Erfahrungswelten: Gespräch mit Matthias Nawrat

Schlesische Erfahrungswelten: Gespräch mit Matthias Nawrat

Opa Jurek eröffnete nach dem Krieg im oberschlesischen Oppeln/Opole ein Lebensmittelgeschäft und steigt im Laufe seines bewegten Lebens bis zum Kaufhausdirektor auf. An seinem Leben davor, dazwischen und danach entfaltet sich eine deutsch-polnische Geschichte zwischen Kindheit und Alltag, Politik und Kriegserfahrung und einer Menge tragischem Humor. Matthias Nawrat lässt in seinem Roman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ die Hauptfigur in 32 Episoden seine Familien- und Lebensgeschichte erzählen, zwischen der Kindheit in Warschau, der Gefangenschaft in Auschwitz, dem Heimischwerden in Opole und Polens Aufbruch nach 1989. Die Geschichte des schlesischen Opole und Jureks Verwandtschaft in Deutschland bieten eine Reihe autobiographischer Anknüpfungspunkte aus dem Leben des Autors.

 

Matthias Nawrat wird aus seinem Roman und weiteren Texten lesen und im Anschluss mit Dr. Vasco Kretschmann (Kulturreferent für Oberschlesien) über die Vielschichtigkeit (ober-)schlesischer Erfahrungswelten ins Gespräch kommen.

 

Matthias Nawrat wurde 1979 im oberschlesischen Oppeln/Opole geboren, emigrierte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg und lebt heute in Berlin. Er studierte in Freiburg/Br. und Heidelberg sowie am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Für seinen Debüt-Roman „Wir zwei allein“ (2012) erhielt er verschiedene Auszeichnungen, u.a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Sein Roman „Unternehmer“ (2014) wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert und mit dem Kelag-Preis und Bayern2-Wortspiele-Preis gewürdigt. In seinem dritten Roman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ (2015) begibt sich Nawrat an seinen Geburtsort und erzählt ein polnisch-schlesisches Familienepos. Er erhielt u.a. den Bremer Literaturförderpreis und die Alfred-Döblin-Medaille.

 

Eintritt: 4,00 EUR

 

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für Oberschlesien am Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen und des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

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