„Un die Welt hot geschwign“ Elie Wiesel – Zeuge wider das Vergessen
Einladung
Literarisch-musikalische Soiree mit Rudolf Guckelsberger und Vanessa Porter
Als Fünfzehnjähriger wurde er aus seiner Heimat, der frommen chassidischen Welt eines Schtetls in Rumänien, gerissen und in die Hölle von Auschwitz verschleppt. Er hat sie überlebt, als einziger seiner Familie. In autobiografischen Schriften hat er später von seinen Erlebnissen berichtet und das Ungeheuerliche in Romanen, Gedichten, Essays zu begreifen versucht. Aber Elie Wiesel (1928-2016) wollte den Holocaust nie bloß literarisch „konservieren“. Seine Erinnerungen weisen immer in die aktuelle Gegenwart und in die Zukunft. Die großen und kleinen Tragödien der Menschheitsgeschichte, so meinte er, geschehen immer wieder nur aus einem Grund – weil wir wegschauen und schweigen, und so den Tätern das Feld überlassen.
Als Anerkennung für sein unermüdliches Ringen um eine menschenwürdigere Welt erhielt Elie Wiesel 1986 den Friedensnobelpreis.
In seiner Collage gibt Rudolf Guckelsberger (Textauswahl und Lesung) Einblicke in Elie Wiesels Werk, vornehmlich in seine frühen Arbeiten. Begleitet wird er dabei am Marimbaphon von Vanessa Porter, einer vielfach ausgezeichneten jungen Percussionistin.
Termin: Mittwoch, 15. November, 18 Uhr
Ort: Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Erdgeschoss, Großer Saal
Im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen Stuttgart 2017
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Einlass bis zum Erreichen der höchstzulässigen Besucherzahl.
Anreise zum Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Schlossstraße 92, 70176 Stuttgart mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Stadtbahnlinien U2, U9, Buslinie 41: Haltestelle Schloss-/Johannesstraße, S-Bahn: Feuersee. Anfahrtsplan im Internet: http://hdhbw.de/anfahrtsplan.htm