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UN-RUHE – Performance, inspiriert von Tadeusz Rózewicz

Der diesjährige 100. Geburtstag des großen polnischen Dichters Tadeusz Różewicz (1921-2014) ist Anlass für einen performativen Dialog, der in verschiedenen Sprachen des Theaters aufgeführt wird. Ein Team von Künstler*innen aus Polen, Italien, Tunesien, Tschechien, Korea und Deutschland arbeitet gemeinsam über Grenzen hinweg.

Die Performer*innen gehen der Frage nach, ob und wie Różewiczs Werk heute noch relevant ist und was er uns über den Zustand der modernen Zivilisation und über die alltägliche Realitäten, Absurditäten und Abstrusitäten des Menschen sagt. „Wohl die wichtigste Frage der Fragen für Różewicz ist: Wie kann die Stellung des Menschen, nach dem Ungeheuerlichen, das mit ihm und durch ihn geschah, und in welchem Wertsystem kann sie wieder befestigt werden?“ (Eva Strittmatter in: planetlyrik).

In der Performance werden sowohl tänzerische als auch pantomimische Ausdrucksformen eingesetzt. Artur Borkowski und Agnieszka Charkot kommen vom Breslauer „Teatr Pantomimy im. Henryka Tomaszewskiego“, eines der bedeutendsten Pantomimentheater der Welt. Die universelle Sprache der Bewegung und Geste, derer sich die Künstler*innen bedienen werden, gehört zum Konzept.

Bewusst gewählt ist der Aufführungsort: das Zentralwerk in Dresden-Pieschen. Dieser Ort war Zeuge der Ausbeutung, der Entwürdigung und der Entmenschlichung. Hier auf dem Gelände des ehemaligen Goehle-Werkes mussten ZwangsarbeiterInnen aus Polen und jüdische MitbürgerInnen aus Dresden im Zweiten Weltkrieg Rüstung für den nazistischen Vernichtungskrieg produzieren.

Performance und Choreografie: Artur Borkowski, Agnieszka Charkot, Rhama Ben Fredj, Francesca Mommo, Olimpia Scardi, Sophie-Charlott Wartner

Konzept und Regie: Olek Konrad Witt

Premiere: 12. November 2021, 20 Uhr
Weitere Aufführungen: 13.11.21, 20 Uhr und 14.11.21, 18 Uhr

Eintritt: 14,- €, ermäßigt 10 €
Reservierung unter: tickets@re-publik.de

Eine Produktion von re-Publik Performance, Teatr Pantomimy Wroclaw und der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Sachsen

Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, Ostdeutsche Sparkasse (Logos)

Weitere Informationen unter: www.re-publik.de

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