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Vom Hitler-Stalin-Pakt zum Überfall auf die Sowjetunion

Vom Hitler-Stalin-Pakt zum Überfall auf die Sowjetunion

Internationale Konferenz zum 80. Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion

Heute vor genau 82 Jahren schlossen das Dritte Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt, der als „Hitler-Stalin-Pakt“ in die Geschichte einging und in einem geheimen Zusatzprotokoll die Vernichtung der Zweiten Polnischen Republik und Aufteilung Europas in deutsch-sowjetische Interessenssphären vorsah.

Die beiden Diktatoren verband ein gemeinsames Gewaltverständnis und ihr Pakt markierte den Auftakt zum Zweiten Weltkrieg: Er ermöglichte Hitler, am 1. September 1939 Polen zu überfallen, und der Roten Armee am 17. September 1939 den Einmarsch in Ostpolen.

Das deutsch-sowjetische Kriegs- und Zweckbündnis endete am 22. Juni 1941 mit dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion. In den 22 Monaten seines Bestehens erwies es sich als perfide „mörderische Allianz“ (Prof. Claudia Weber) mit weitreichenden historischen Folgen für die Nationen und Minderheitengruppen in den gewaltsam besetzten Territorien. Die Folgen reichen bis in die Gegenwart.

Umso verwunderlicher ist es, dass der Hitler-Stalin-Pakt in der öffentlichen Wahrnehmung nur wenig präsent ist, teils (bewusst) marginalisiert wird und – wie zuletzt beim Gedenken an den 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion – oft in den Hintergrund tritt.

Mit der internationalen Konferenz „Vom Hitler-Stalin-Pakt zum Überfall auf die Sowjetunion“ möchten die deutsch-belarussische gesellschaft e.V., die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit und das Deutsch- Ukrainische Forum e.V. dieser folgenschweren Ereignisse in ihren komplexen Verstrickungen zusammen gedenken und sie mit Fokus auf die Schicksale von Belarus und der Ukraine reflektieren.

Zum Gespräch über das Gedenken in schwierigen Zeiten eingeladen haben wir einschlägige Experten und Expertinnen eingeladen, darunter:

Prof. Dr. Adam Daniel Rotfeld, Außenminister Polens a.D.
Anton Drobovych, Leiter des Ukrainischen Institutes für Nationales Gedächtnis
Prof. Dr. Claudia Weber, Professorin für europäische Zeitgeschichte, Europa-Universität Viadrina
Dr.  Anastasiya Ilina, Journalistin und Stipendiatin der Orsa-Romano-Stiftung in New York

Das Gesamtprogramm wird in Kürze auf der Internetseite der SdpZ und in den sozialen Medien veröffentlicht.

Aufgrund der Coronapandemie wird die Konferenz vorab aufgezeichnet und am 16. September 2021 um 15:00 Uhr in drei Sprachfassungen (DE/PL/RU) im Internet ausgestrahlt. Auf Deutsch können Sie die Premiere auf unserer fb-Seite (@sdpz.org) und unserem YouTube-Kanal (https://bit.ly/3gpFUgu) verfolgen.

Stellen Sie Ihre Fragen an die Podiumsgäste gern schon vorab an: gedenken_pamiec@sdpz.org

Die Veranstaltung wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.

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