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Władysław Bartoszewski (1922 – 2015): Widerstand – Erinnerung – Versöhnung

Władysław Bartoszewski (1922 – 2015): Widerstand – Erinnerung – Versöhnung

Die Ausstellung widmet sich dem Lebenswerk des im April 2015 verstorbenen polnischen Auschwitz-Überlebenden, Außenministers, Historikers sowie Träger des Kaiser-Otto-Preises der Landeshauptstadt Magdeburg Władysław Bartoszewski.

 

Die Ausstellungsmacher führen entlang der Themen Widerstand, Erinnerung und Versöhnung durch die Lebensbereiche von Władysław Bartoszewski, die ihm selbst am wichtigsten waren und den besten Einblick in seine facettenreiche Persönlichkeit geben. In Bartoszewskis Biografie spiegeln sich die Schattenseiten und Hoffnungsschimmer der miteinander verwobenen deutsch-polnisch-jüdischen Geschichte im zwanzigsten Jahrhundert. Zugleich erzählt die Ausstellung vom Widerstand des frei denkenden Menschen gegen jede Form von Unterdrückung, erinnert an die Opfer von Verfolgung und zeigt, wo Versöhnung trotz vergangenen Leids möglich ist. Weil Władysław Bartoszewski jahrzehntelang aktiv an wichtigen historischen Prozessen beteiligt war, ist diese Ausstellung auch eine Erzählung über die neueste polnische und mitteleuropäische Geschichte.

 

Die Ausstellung wurde aus Anlass seines Todes nach einem Konzept von Cyryl Skibiński und Marcin Barcz unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Andrzej Friszke kuratiert und erstmals im September 2015 am Sitz der polnischen Regierung in Warschau der Öffentlichkeit vorgestellt. Hier war Bartoszewski bis zum Ende seines 93-jährigen Lebens beruflich tätig. Die Texte in polnischer Sprache werden durch deutsche Übersetzungstafeln ergänzt.

 

Im letzten Jahr wurde in Berlin die „Bartoszewski-Initiative“ (www.bartoszewski-initiative.de) gegründet. Sie hat einen wesentlichen Anteil daran, dass dank einer Förderung durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien diese Ausstellung an ehemaligen Wirkungsstätten Władysław Bartoszewskis gezeigt werden kann.

 

Wir danken der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit für die Ausleihe der Ausstellung.

Eine Veranstaltungsreihe der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin in Kooperation mit der Bartoszewski-Initiative und der DPG Sachsen-Anhalt. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie die Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung.

 

Die Ausstellung ist vom 4. September bis 28. September 2018 für Einzelbesucher und Gruppen von Montag bis Freitag von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Aufgrund des täglichen Veranstaltungsbetriebes sowie aus Sicherheitsgründen kann es jedoch zu vorübergehenden Schließungen des Rathauses kommen.

 

Mehr Informationen: www.dpg-sachsen-anhalt.de

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