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XXV. Theodor-Litt-Symposium: Politische Bildung als Teil der historischen Aufarbeitung. Ein ostmitteleuropäischer Vergleich

Der Zusammenbruch des Kommunismus in den Staaten des ehemaligen Ostblocks in Folge der Revolutionen von 1989/90 war eine historische Zäsur mit nachhaltigen Wirkungen. Die Transformationsprozesse stellten die jungen Demokratien vor erhebliche Herausforderungen. Zugleich begannen schmerzhafte gesellschaftspolitische Debatten über den Umgang mit der eigenen Geschichte und um Deutungshoheiten. Gerade der Politischen Bildung kam bei die-sen Prozessen eine besondere Aufgabe zu, setzte sie doch wichtige Akzente bei der historischen Aufarbeitung und der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen erinnerungspolitischen Narrativen. Im Ergebnis entstand in den letzten 30 Jahren eine „heterogene Erinnerungslandschaft“ mit national orientierten Prägungen.

Das Theodor-Litt-Symposium möchte zu seinem 25. Jubiläum gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Bildung, Politik und Kultur auf den Stand der historischen Aufarbeitung in den postkommunistischen Staaten blicken und den jeweiligen Stellenwert der politischen Bildungsarbeit für die historische Aufklärung und die Erinnerungskultur analysieren. Ziel ist eine vergleichende Perspektive, die gemeinsame Aufgaben einer transnationalen politischen Bildung beschreibt.

Veranstaltungsort:
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig

Grimmaische Str. 6
04109 Leipzig

Zeitraum:
3. November 2021
10:00 – 17:30 Uhr

Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

Der Eintritt ist frei. Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 1. November 2021.

Die Veranstaltung wird auch im Livestream über den YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. übertragen.

Diskutieren Sie mit – im Chat während des Livestreams. Richten Sie Ihre Fragen gerne auch vorab an .

Das Symposium richtet sich Vertreterinnen und Vertreter der politischen (Lehrer-)Bildung, aus Wissenschaft, Politik, Kultur und Presse sowie an Studierende, Multiplikatoren des öffentlichen Lebens und an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Es wirken mitDr. Magdalena Abraham-Diefenbach, Akademische Mitarbeiterin der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina, Vorsitzende des Instituts für angewandte Geschichte – Gesellschaft und Wissenschaft im Dialog e. V., Frankfurt (Oder); Dr. Andreas H. Apelt, Bevollmächtigter des Vorstandes der Deutschen Gesellschaft e. V.; Dr. Uta Bretschneider, Direktorin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig; Piotr Buras, Journalist, Autor und Leiter des European Council on Foreign Relations (ECFR), Warschau; Mandy Ganske-Zapf, Redakteurin bei dekoder; Dr. h.c. Peter Gutjahr-Löser, Kanzler der Universität Leipzig a. D.; Dr. Sabine Kuder, Leiterin Arbeitsbereich Public History der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Jürgen Kaube, Journalist, Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung; Dr. Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Dresden; Prof. Dr. Astrid Lorenz, Professorin für das Politische System Deutschlands und Politik in Europa, Dekanin der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie der Universität Leipzig; Dr. Anne Martin, Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zeitgeschichtlichen Forums Leipzig; Blanka Mouralová, Direktorin der Abteilung für Forschung und Bildung am Institut für die Studien totalitärer Regime in Prag; Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Lehrstuhlinhaber für Osteuropäische Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs; Prof. Dr. Miloš Řezník, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Warschau; Rafał Rogulski, Direktor des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität (ENRS), Warschau; Prof. Dr. Stefan Troebst, 1999 bis 2021 stellv. Direktor des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO), Leipzig; Dr. Oldřich Tůma, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Prag; Dr. Krisztian Ungváry, Historiker und Autor.

Informationen und Anmeldungen:
Dr. Niels Dehmel
Leiter der Abteilung Politik und Geschichte
Tel.: 030 88412 253

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