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Publikationen

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen zu verschiedenen Themen Bücher, Texte und Studien. Diese sind nicht nur in Fachkreisen anerkannt und bieten wegweisende Grundlagen für den allgemeinen und wissenschaftlichen Diskurs, sondern bieten auch Einsteigern in die Thematik der deutsch-polnischen Beziehungen wertvolles Wissen.

Das Magazin DIALOG wird seit 1987 von der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband e.V. zweisprachig herausgegeben. DIALOG will einen Beitrag zum deutsch-polnischen Informations- und Meinungsaustausch leisten.

Dabei ist DIALOG kein Sprachrohr der einen oder anderen Seite, sondern will helfen, Informationsdefizite und Vorurteile abzubauen. Parteiübergreifend und unabhängig, ehrlich, jedoch nicht verletzend, kritisch, aber nicht polemisch, engagiert und doch nicht einseitig – von diesen Maßstäben lassen sich Herausgeber und Redaktion leiten. Das Magazin erscheint vier Mal jährlich.

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Rober Traba: Die deutsche Besatzung in Polen„Ich befürworte die Polyphonie des Erinnerns, sei es im innerpolnischen, im deutsch-polnischen oder im europäischen Dialog. Das Wesen dieser Polyphonie besteht darin, die Vielgestaltigkeit von Erfahrung anzuerkennen und daraus das Recht auf unterschiedliche Interpretationen der Geschichte abzuleiten.Der Sinn des Erinnerns für die Zukunft beruht darauf, nicht nur Verständnis für sich und die eigenen Erfahrungen (…) zu entwickeln, sondern darüber hinaus Empathie aufzubringen und den Versuch zu machen, andere zu verstehen. Das ist keineswegs gleichbedeutend damit, alles unkritisch hinzunehmen. Polyphonie ist ein Dialog zwischen eigenem Erinnern und demjenigen anderer (…).“

Robert Traba

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Aleksander Hall: Schlechter WechselDie Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) versprach 2015 im Wahlkampf den polnischen Bürgern einen „guten Wechsel“. Der Wechsel kam, doch lässt er sich kaum als gut bezeichnen. Professor Aleksander Hall ist der Auffassung, Polen gehe als Nation und Staat gegenwärtig durch eine sehr schwierige Zeit. Die Regierungsmehrheit verstößt gegen die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit. EinigeMaßnahmen der neuen Regierung bringen die Bürgerrechte in Gefahr. Es gibt begründete Befürchtungen um die weitere wirtschaftliche Entwicklung Polens und auch den internationalen Stellenwert des Landes. Die Sprache des Hasses, derer sich die Führung von PiS bedient, treibt einen Keil derFeindseligkeit zwischen die Bürger. In seinem Buch beschränkt sich Aleksander Hall nicht allein darauf,die Gefahren zu beschreiben, die von der Regierungspolitik von „Recht und Gerechtigkeit“ ausgehen. Er versucht auch aufzuzeigen, wie der destruktiven Politik begegnet werden kann. Professor Aleksander Hall, eine Legende der polnischen Demokratie, hat ein Buch mit großer politischer Leidenschaft geschrieben.

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Marcin Wiatr: Phantomschmerz OberschlesienSeit Generationen bleiben nur die Polen wirklich an dem Thema Oberschlesien dran. In Deutschland sind wir dagegen immer weniger in der Lage, mit ihnen einen Kulturdialog über Oberschlesien von gestern und von heute zu führen. Heute erfahren wir von den Polen, wer die deutschen Kohle-Barone, die modernen Industriellen, Architekten und Musiker aus Oberschlesien waren, weil wir sie bereits vergessen haben.[…] Das ist schade, denn so kann keine Annäherung gelingen. Um dialogfähig zu bleiben, muss Wissen über Oberschlesien auch in Deutschland vermittelt, rezipiert und kritisch reflektiert werden. […] Der vorliegende Essayband will nicht zulassen, dass das deutsche Wissen und das so nötige Verständnis für diese komplizierte Region „vom Winde verweht“ wird. […]

Nomen est omen: Wiatr heißt Wind. Damit unser Wissen über Oberschlesien nicht „vom Winde verweht“ wird, gibt es Marcin Wiatr. Alle hier gesammelten Beiträge sind kenntnisreich und beständig, alle zeugen von einer sorgfältigen Kultur des Wortes. Wiatrnimmt seine Leser ernst und das macht Appetit auf mehr!” Aus dem Vorwort von Andrzej Kaluza

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Basil Kerski: Europäische Lektionen„Wir sind Zeugen eines Globalisierungsprozesses, der die Kulturen nicht nur bereichert und die Unterschiede zwischen den Zivilisationen ausgleicht, sondern durch seine Vielfältigkeit den Menschen auch in Unsicherheit stürzt, zu hohe Anforderungen stellt und dadurch das Entstehen von Abgrenzungstendenzen begünstigt. Die angemessene Antwort auf diese Begegnung der Kulturen ist es nicht, sich im engsten Kreis der eigenen Gemeinschaft einzusperren und sich auf deren enge Perspektivenzu beschränken, sondern der wenig spektakuläre, steinige Weg, das Fremde zu verstehen, sich in den anderen Menschen hineinzuversetzen, die unbequeme Haltung der Offenheit, mit anderen Worten, die individuelle, mühselige Anstrengung des Lernens im Geiste einer Kultur des Dialogs.“

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Ruchniewicz: Schauplatz Geschichte“Die Geschichte wird heute in den deutsch-polnischen Beziehungen zusehends zu einem willkommenen Instrument der Politik, und zwar stärker als es in den letzten Jahrzehnten der Fall war. Wie ist diese ,Rückkehr der Geschichte’ im Gewand tagespolitischer Ziele zu erklären? Hat man in den letzten Jahren eine sachliche historische Debatte zwischen Deutschen und Polen tatsächlich links liegen lassen? Ist man geradezu den unbequemen, sogenannten ,schwierigen Themen’ wie Reparationen, Wiedergutmachung oder Migration aus dem Weg gegangen? Einige Antworten auf diese Fragen findet der Leser in den Beiträgen dieses Buches.“

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Marek Zybura: Im gemeinsamen Haus - Deutsch-PolnischAls der Lodzer Dichter Jerzy Waleńczyk Anfang der 1950er Jahre in seinem Gedicht „An einen unbekannten Deutschen“ vom „fernen Bruder […], Freund“ schrieb, erteilte er damit der nach dem Zweiten Weltkrieg allgegenwärtigen Dämonisierung der Deutschen eine Absage. Dennoch blieb diese in Volkspolen das einzige Ideologem, das eine ansonsten tief gespaltene Gesellschaft zusammenhielt. Bei allem Auf und Ab der Beziehungsgeschichte gab es jedoch immer Menschen, die das deutsch-polnische Zusammenleben als bewusste Aufgabe betrachteten und mit Leben zu erfüllen suchten. Dies waren insbesondere Deutsche oder in Polen lebende Menschen deutscher Herkunft, die in den mehr als tausend Jahren gemeinsamer Geschichte einen bedeutenden und stetigen Beitrag zur polnischen Kultur leisteten.

Marek Zybura

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Facetten der Nachbarschaft Deutschland und PolenVon Wilhelm von Humboldt stammt der folgende Gedanke: „Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft.“ Die Kenntnis der Geschichte ist eine Kompetenz, um sich in der Gegenwart zu orientieren. Die Frage ist nur, die Kenntnis welcher Vergangenheit brauchen wir, um uns zu orientieren: die regionale, nationale oder europäische? Die Kenntnis regionaler oder nationaler Geschichte reicht heute nicht aus, um die eigene deutsche oder polnische Kultur zu kennen und die Demokratie zu stärken, sie zukunftssicher zu machen. Eine breitere europäische Perspektive in der Wissenschaft, Bildung und im öffentlichen Diskurs über unsere Zukunft ist gefragt. Der Blick über die kulturelle Grenze zum Nachbarn eröffnet uns neue Perspektiven auf unsere Geschichte und damit auch auf unsere Gegenwart.

Basil Kerski / Krzysztof Ruchniewicz / Sabine Stekel (Hrsg.)

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