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40 Jahre Solidarität? Das gespaltene Erbe der Solidarność im heutigen Polen

Jacek Kołtan und Mateusz Fałkowski im Gespräch mit Susanne Schattenberg.

Diskussionsveranstaltung der Forschungsstelle Osteuropa und des EuropaPunkt Bremen im Rahmen des Kolloquiums zur osteuropäischen Geschichte.

Im Sommer 1980 entstand aus der Streikbewegung von Hafenarbeiter*innen in Gdańsk eine Massenbewegung, die die sozialistische Regierung Polens herausforderte und die Hoffnung nach gesellschaftlichem Wandel im Land bündelte. Nach zweiwöchigem Streik und anschließenden Verhandlungen gelang es den Streikenden dem Staat die Gründung der ersten freien und unabhängigen Gewerkschaft des Ostblocks abzuringen. Ihr Name war ihr Programm: Solidarność – Solidarität. Nachdem sie 1982 verboten wurde, führte sie dennoch 1989 die polnische Bevölkerung erst in Verhandlungen mit der regierenden kommunistischen Partei und schließlich in die Freiheit.
Doch 40 Jahre später erscheint ein gemeinsam begangenes Jubiläum unmöglich. Aus Weggefährten von gestern sind Kontrahenten von heute geworden. Was bleibt also vom Erbe der Solidarność? Wie wird heute an die Akteur*innen und Ereignisse des Jahres 1980 in Polen erinnert? Diesen Fragen werden unsere Gäste Jacek Kołtan vom Europäischen Solidarność-Zentrum in Gdańsk und Mateusz Fałkowski vom Berliner Pilecki-Institut im Gespräch mit Susanne Schattenberg nachgehen.


Die Veranstaltung findet am Dienstag, den 17.11.2020, um 18:00 statt. Aufgrund der Covid19-Pandemie wird die Veranstaltung via Zoom übertragen. Zur Teilnahme melden Sie sich bitte unter Anmeldungeuropa.bremen.de an. Anschließend bekommen Sie einen Einladungslink zugesandt.

Dr. Mateusz Fałkowski ist Stellvertretender Leiter des Pilecki-Instituts Berlin. Er ist Soziologe und Historiker und beschäftigte sich unter anderem mit der Solidarność-Bewegung sowie mit zeitgenössischer Protestpolitik.

Dr. Jacek Kołtan ist Forschungsbeauftragter des Direktors des Europäischen Solidarność-Zentrums in Gdańsk. Er ist Philosoph und Politikwissenschaftler und forscht unter anderem zu sozialen Bewegungen sowie zur Geschichte der Solidaritätsidee.

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Veranstalter: Forschungsstelle Osteuropa; Professur für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas
Ort: Via Zoom. Anmeldung unter Anmeldung@europa.bremen.de
Beginn: 17. November 2020, 18:00 Uhr
Ende: 17. November 2020, 19:45 Uhr
Kategorie: Kolloquium zur Ost(mittel)europäischen Geschichte , Kolloquien, Symposien, Reihen

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