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KOBRO AND STRZEMIŃSKI. THE HERITAGE OF NEW BIOPOLITICS.

KOBRO AND STRZEMIŃSKI. THE HERITAGE OF NEW BIOPOLITICS.

Katarzyna Kobro und Władysław Strzemiński, zwei Leitfiguren der polnischen Avantgarde, verstanden die Kunst als ein Instrument zur Organisation der Beziehung zwischen Mensch, Raum und Zeit. Ihrer Ansicht nach kam der Kunst die Aufgabe zu, effektive Lösungen für die Rationalisierung des gesellschaftlichen Lebens zu entwickeln. Malerei und Skulptur sollten Anregungen für Architektur, Stadtplanung und soziales Design liefern und somit die menschlichen Aktivitäten ordnen, ihnen Zielstrebigkeit verleihen und den Menschen von seinem „mentalen Chaos“ befreien. Diese spezifische Form avantgardistischer Biopolitik schlug sich nicht zuletzt in der Initiative zur Gründung des Muzeum Sztuki in Łódź nieder, eines der frühesten Museen für moderne Kunst überhaupt, das dank der internationalen Vernetzung des Künstlerpaares auch heute zu den herausragenden Sammlungen internationaler Kunst der Avantgarde zählt.

 

Der Vortrag gibt einen Einblick in Kobros und Strzemińskis experimentelle Ansätze und spricht die Herausforderungen der musealen Vermittlung des künstlerischen Erbes der Avantgarde an. Dieses wird nicht als abgeschlossenes Kapitel der Geschichte verstanden, sondern als Ideen-Reservoir, das für die heutigen Museumsbesucher*innen zahlreiche Anknüpfungspunkte bereithält.
Der Vortrag wird von Jarosław Suchan (Direktor des Muzeum Sztuki in Łódź) auf Englisch gehalten und ist Teil einer ausstellungsbegleitenden Vortragsreihe.

 

Seit 2006 ist Jarosław Suchan Direktor des Muzeum Sztuki in Łódź. Zuvor war er Direktor der Krakauer Galerie “Bunkier Sztuki” (1999–2002) und stellvertretender Direktor und Chefkurator des Zentrums für Zeitgenössische Kunst im Schloss Ujazdowski in Warschau (2002–2006). Als Kurator hat er zahlreiche Ausstellungen organisiert und ist Autor diverser Texte über moderne und zeitgenössische Kunst.

 

Veranstalter: Polnisches Institut Berlin in Kooperation mit der Berlinischen Galerie, dem Muzeum Sztuki in Łódź und der Professur für Kunstgeschichte Osteuropas am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin

 

Info: www.polnischekultur.org

Info-Text auf Bauhaus100

Eintritt frei

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