Als Bundeskanzler Willy Brandt an einem grauen Dezembertag des Jahres 1970 nach Warschau reiste, begann eine neue Zeit – symbolisch durch seinen Kniefall vor dem Denkmal für die Helden des Ghettos, und faktisch durch die Unterzeichnung des Warschauer Vertrags. Es folgten Jahre der vorsichtigen Annäherung, des beginnenden Brückenbaus zwischen zwei Staaten, die sich seit dem Krieg nur wenig kennengelernt hatten: Die Gesellschaften lernten sich zu vertragen.
Doch um bilaterale Beziehungen vom Papier des Warschauer Vertrags ins echte Leben zu bringen, bedurfte es des Engagements vieler Menschen und Institutionen aus Politik und Zivilgesellschaft. Über ihre persönliche Sicht auf diese Geschichte und ihre Bedeutung für Gegenwart und Zukunft diskutieren
Prof. Dr. Irena Lipowicz und Prof. Dr. Gesine Schwan
Moderation: Julia Röttjer, Begrüßung: Peter Oliver Loew
Die Diskussion begleitet die digitale Ausstellung des Deutschen Polen-Instituts zum Thema deutsch-polnische Beziehungen – zumal auch das Institut selbst mit seinem 40. Geburtstag ein rundes Jubiläum feiert. In unserer Ausstellung zeichnen wir die beiden Zeitspannen nach – 50 Jahre seit Kniefall und Verträgen, 40 Jahre seit der Gründung des DPI. Ein halbes Jahrhundert für den deutsch-polnischen Dialog. Sozusagen »vom Vertrag zum Vertragen«.
https://www.vom-vertrag-zum-vertragen.de
Die Veranstaltung findet online statt und kann sowohl interaktiv besucht als auch live gestreamt werden.
Montag, 1. Februar 2021, 17.30 Uhr
Mit nachfolgendem Link können Sie sich für die Teilnahme per zoom-Webinar registrieren.
https://zoom.us/webinar/register/WN_D6uNQcRaQ3OjP3sP-k3o9A
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