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Worte der Solidarität

Aufruf:
Briefe an inhaftierte Angehörige der polnischen Minderheit in Belarus

Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Bundesverband und die Belarusische Gemeinschaft RAZAM e.V. rufen im Rahmen der gemeinsamen Aktion „Worte der Solidarität“ dazu auf, inhaftierte Vertreter der polnischen Minderheit in Belarus zu unterstützen. Seit Ausbruch der bislang größten und längsten Proteste gegen das autoritäre Regime Aljaxandr Lukaschenkas, die im August 2020 ihren Anfang nahmen, reagiert der Staat mit Gewalt und Unterdrückung. Die Menschen in Belarus beweisen seit Monaten viel Mut, indem sie für europäische Werte – Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit – offen auf der Straße friedlich demonstrieren. Dabei riskieren sie, verhaftet zu werden, ihren sozialen Status, ihren Arbeitsplatz und sogar ihr Leben zu verlieren. Inzwischen haben sieben Menschen mit ihrem Leben bezahlen müssen, 35.000 wurden verhaftet.

Von den Repressionen des Regimes sind auch Vertreter der polnischen Minderheit in Belarus betroffen. Von der staatlichen Propaganda wird Polen vorgeworfen, die Proteste zu fördern. Wir wollen diese Menschen unterstützen und ihnen zeigen, dass ihr Schicksal nicht unbemerkt bleibt. Wir rufen alle Mitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband sowie alle anderen Unterstützerinnen und Unterstützer dazu auf, in einem persönlichen Brief Solidarität mit den verhafteten Vertretern der polnischen Minderheit in Belarus zu bekunden und vor allem zu zeigen, dass wir, die wir in Frieden und Freiheit leben, nicht gleichgültig gegenüber dem stehen, was im östlichen Nachbarland der Europäischen Union geschieht.

Aktuell befinden sich fünf Angehörige der polnischen Diaspora in Belarus wegen des Vorwurfs des “Schürens nationaler und religiöser Zwietracht” in Haft:

Andżelika Borys, Lehrerin und frühere Vorsitzende des Bunds der Polen in Belarus (BPB)

Andrzej Poczobut, Korrespondent der Zeitung “Gazeta Wyborcza” und Mitglied des BPB

Maria Tiszkowska, Direktorin einer öffentlichen Schule des BPB

Anna Paniszewa, Direktorin der Polnischen Schule von Brest

Irena Biernacka, Vorsitzende des Lokalverbandes des BPB in Lida

Sie alle werden von der Menschenrechtsorganisation “Wjasna” als politische Gefangene anerkannt.

Eine Liste mit den Namen weiterer Gefangener, an die Sie Ihre Briefe richten können, finden Sie unter: https://prisoners.spring96.org/en

Wir bitten Sie, die Briefe vorzugsweise samt Unterschrift als PDF- oder Worddatei via E-Mail an a.moisseenko@razam.de zu schicken. Diese sollten eine Seite nicht überschreiten. Wir werden die Briefe anschließend ins Russische/Belarusische übersetzen, da sie andernfalls nicht an die Gefangenen verschickt werden können. Wir behalten uns vor, einige ausgewählte Briefe auch auf www.forumdialog.eu zu veröffentlichen.

Wir möchten in diesem Kontext auch darauf hinweisen, dass es möglich ist, die Gefangenen finanziell zu unterstützen. Weitere Informationen finden Sie unter: https://razam.de/politische-gefangene-hilfe/

Wir freuen uns auf Ihre Worte der Solidarität und bitten darum, über Ihre eigenen Kanäle auf die Aktion aufmerksam zu machen.

 


Eine gemeinsame Aktion von

 

Unterstützer

 

 

 

 

 

 

 

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