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Noch ist Polen nicht verloren! Deutschland, Polen – und Ukraine?

In Deutschland scheint die Fähigkeit nicht sehr weit verbreitet zu sein, sich selbst vom Standpunkt anderer aus zu sehen und die Komplexitäten von Geschichte und Erinnerung in ihrer Wirkung auf die Gegenwart zu akzeptieren. Doch die Wahrnehmung des eigenen Ortes in der Vergangenheit ist nicht das eigentliche Problem. Es gibt in Deutschland immer noch so manchen, für den östlich der Oder einfach nur ein amorphes „Osteuropa“ beginnt.

24. Februar 1940, Konzentrationslager Hohenbruch, Ostpreußen: Am Vorabend seines 50. Geburtstages wird der polnische Verleger, Autor und Aktivist Seweryn Pieniężny Junior zusammengeschlagen, gezwungen, sein eigenes Grab zu schaufeln und anschließend, nur mit seiner Unterwäsche bekleidet, von den Naziwachen erschossen. Dem Schriftsteller Eugeniusz Tryniszewski zufolge, der 1987 eine kurze Biographie über Pieniężny veröffentlichte, waren dessen letzte Worte – auf Deutsch seinen Mördern zugerufen, damit sie ihn verstanden: „Noch ist Polen nicht verloren!“, der erste Vers der polnischen Nationalhymne.

Der Ort, an dem Pieniężny sich vor seiner Verhaftung und Ermordung als unnachgiebiger und widerständiger Mensch bewies, war keine weltstädtische Bühne wie Berlin, Warschau oder Moskau, sondern lag an der Peripherie. Er war Sohn des Verlegers der polnischsprachigen „Gazeta Olsztyńska“ (Allensteiner Zeitung), die 1886 in der ostpreußischen Provinzstadt Allenstein (heute Olsztyn) gegründet wurde. Stets adrett gekleidet, setzte er sich aktiv für die Selbstbestimmungsrechte der polnischen Minderheit in seiner konservativen deutschen Heimatstadt ein.

Unbekannte Geschichten

1918 übernahm Pieniężny die Zeitung von seinem Vater und führte ihre Publikation fort; außerdem gehörte zu dem Familienunternehmen ein polnischsprachiger Verlag und ein Buchladen. Er schrieb regelmäßig für die „Gazeta Olsztyńska“ Kolumnen im ermländischen Dialekt und war Gründungsmitglied und Vorsitzender der Ortsniederlassung des „Związek Polaków w Niemczech“ (Bunds der Polen in Deutschland), der wichtigsten Minderheitenorganisation der in Deutschland lebenden Polen vor 1939. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 wurde er in der Widerstandsbewegung aktiv. Gemeinsam mit dem Konsul der Zweiten Republik Polen in Allenstein, Bohdan Jałowiecki, rekrutierte er eine Gruppe junger Männer aus dem Bund der Polen, darunter meinen Großonkel Franz, um für die polnische Militäraufklärung zu spionieren. Heute wird in ganz Ermland-Masuren und auch an anderen Orten in Polen an ihn erinnert, obwohl seine Geschichte zuerst von den polnischen Kommunisten nach 1945 in Anspruch genommen wurde. Interessanterweise nahmen sie keinen Anstoß daran, für ihre Zwecke einen Bourgeois, der eine katholisch-konservative Zeitung herausgegeben hatte, als Vorbild für das Polentum in den sogenannten „Wiedergewonnenen Gebieten“ einzusetzen.

Im heutigen Olsztyn trägt die frühere Wilhelmstraße seinen Namen, weitere Straßen in Koszalin (Köslin), Ostróda (Osterode), Iława (Deutsch Eylau) und Kętrzyn (Rastenburg) sind gleichfalls nach ihm benannt. Das rote Ziegelhaus, in dem sich der Verlag der „Gazeta Olsztyńska“ befand, war den Nazis ein Stachel im Auge und wurde im November 1939 abgerissen; an seine Stelle setzten sie eine öffentliche Toilette. Es wurde 1989 als Museum wiedererrichtet und die frühere Stadt Mehlsack in Ostpreußen nach ihm in Pieniężno umbenannt.

In Deutschland, an das sich seine letzten Worte richteten, ist Pieniężnys Lebensgeschichte so gut wie unbekannt. Das ist für die deutsch-polnische Geschichte und das Wechselverhältnis beider Länder recht symptomatisch. Die deutsche Öffentlichkeit weiß von vielen Orten in Polen und ihrer binationalen Geschichte wenig, und sollten sie doch einmal in den Medien thematisiert werden, dann wird ihre Geschichte simplifiziert oder in einer bestimmten Weise umgeschrieben, um sie dem deutschen Mainstream gefälliger zu machen.

Arkadiusz Łuba, aus Olsztyn stammender Journalist und Kritiker, aber schon seit 17 Jahren in Berlin ansässig, sagt mir: „Olsztyn ist schließlich doch nur eine Provinzstadt und spielt in Berlin überhaupt keine Rolle. Früher mal gab es saisonal einen Flug zwischen Berlin-Tegel und dem Flughafen Olsztyn-Szymany, doch das diente mehr dem Zweck, polnische Migranten zu transportieren oder die vormaligen deutschen Einwohner und ihre Nachkommen als Besucher nach Masuren zu bringen. Olsztyn liegt im Ermland und war selbst gar nicht mal ein wichtiges Ziel für diese Flugverbindung. In den deutschen Medien, ob nun in den Printmedien oder im Radio (ich schaue selten Fernsehen, weil ich nichtmals ein Gerät habe), ist tatsächlich sehr wenig von Olsztyn die Rede. Wenn der Ort einmal vorkommt, ergeht sich der Text nostalgisch über Masuren.“ (Im deutschen Kontext wird „Masuren“ oft als romantisches Reiseziel und Sehnsuchtsort beworben.)

„Eigentlich gilt das in Deutschland für Polen insgesamt,“ fügt Łuba hinzu. „Was europäischen Tourismus und Kultur angeht, orientieren sich die Deutschen eher nach Westen und Süden. Das ist jetzt am besten am Ukraine-Boom zu erkennen, der mit dem Krieg richtig in Fahrt gekommen ist. Als ob es vorher keine ukrainischen Filme, Theater, Literatur und Musik gegeben hätte. Unterdessen vergibt Deutschland seine Chance, sich wirklich für mittel‑ und osteuropäische Kultur zu öffnen und zu interessieren. Wegen des Kriegs dreht sich alles nur um die Ukraine. Aber es gibt doch noch Polen, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Litauen usw. Das ist wirklich sehr schade.“

Asymmetrie

Gemeinsam mit anderen Autoren und Wissenschaftlern aus Deutschland und Polen hat Łuba die deutsch-polnischen Beziehungen in der jüngsten Ausgabe von „Osteuropa“ seziert, einer etablierten wissenschaftlichen Zeitschrift, also in einem der wenigen, wenn nicht dem einzigen deutschsprachigen Periodikum, das sich mit Mittel‑, Ost‑ und Südosteuropa insgesamt befasst. Ganz allgemein besteht die übereinstimmende Auffassung, in den deutsch-polnischen Beziehungen gebe es heute eine Asymmetrie oder gar ein Ungleichgewicht, das sich sowohl in der Sprache ausdrückt als auch in den (vermeintlichen) Lektionen aus der Vergangenheit. Deutsch ist in den deutsch-polnischen Beziehungen immer noch die Lingua franca, ob es nun um einfache Verständigung zwischen zwei Partnerstädten geht, um politische Kommuniqués oder auch die Sprache, in der in Deutschland Anträge für die Finanzierung von Kulturveranstaltungen zu stellen sind. Viele in Deutschland, besonders Politiker und öffentliche Intellektuelle, sind davon überzeugt, ihr Land habe dank seiner „Erinnerungskultur“ aus seiner Geschichte gelernt: Deutschland habe gründlichst seine nationalsozialistische Geschichte „bewältigt“ und könne daher von einer Position moralischer Überlegenheit her handeln, wobei tunlichst die Tatsache übergangen wird, dass rechtsgerichtete Gewalt immer häufiger deutschlandweit auftritt und jetzt mit der AfD eine nationalistische Partei mit einer faschistischen Faktion im Bundestag vertreten ist.

Dieses Gefühl moralischer Überlegenheit, in Kombination mit der Neigung, Nabelschau zu betreiben und die kulturelle, politische und wirtschaftliche Bedeutung Deutschlands zu überschätzen, zieht nicht nur ein Ungleichgewicht im Umgang mit dem direkten Nachbarn im Osten nach sich, sondern übt auch auf den öffentlichen Diskurs großen Einfluss aus. Das gilt, wenn es um historische Themen wie die von der polnischen Regierung gestellten jüngsten Forderungen nach Reparationszahlungen für den Zweiten Weltkrieg geht, aber auch um Themen wie LGBTQ+ und Frauenrechte, die Abtreibungsfrage, den Umgang mit Flüchtlingen und die Unterstützung der Ukraine. Die uneingeschränkte und fortgesetzte Hilfe Polens für die Ukraine und ihre Bevölkerung, auch wenn diese in den letzten Monaten nicht zuletzt aufgrund des Drucks nachgelassen hat, unter den der polnische Wohnungsmarkt geraten ist, wird in Deutschland mit Verwunderung aufgenommen, wo es an Verständnis für die lange Geschichte osteuropäischer Länder mangelt, die eine russische und sowjetische Okkupation durchgemacht haben.

Zudem trägt die permanent überzogene deutschfeindliche Sprache von Politikern der Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) und der ihr nahestehenden Medien zu diesem Ungleichgewicht bei und bietet denen eine Rechtfertigung, die von der moralischen Überlegenheit Deutschlands überzeugt sind. Deutsche Medien sind oft ganz auf diese Ideen und Themen fixiert, was dazu führt, dass Polen in Deutschland als reichlich rückwärtsgewandt gesehen wird, wie Łuba in seinem „Osteuropa“-Beitrag zu politischen Karikaturen herausstellt. Die unzähligen Beispiele ausgezeichneter deutsch-polnischer Kommunikation sowie fortgesetzten Kulturaustausches und Zusammenarbeit auf lokaler Ebene besonders im grenznahen Gebiet finden in der Berichterstattung kaum Berücksichtigung. Das bringt mich zu einem dritten Aspekt von Ungleichgewicht, nämlich einem, dem ich in meiner Arbeit häufig begegne: einem Ungleichgewicht der Lokalität.

Mehr als dreißig Jahre lang hat die Borussia-Stiftung in Olsztyn den deutsch-polnischen Dialog auf interlokaler Ebene erfolgreich gefördert. Borussia besteht aus einer Gruppe von Autoren, Künstlern und Lehrern, wurde 1990 gegründet und befasst sich mit der Erforschung des deutschen Kulturerbes in Ostpreußen und dem kulturellen Dialog. Seit 2013 hat die Stiftung ihren Sitz in dem früheren jüdischen Taharahaus, dem ersten überhaupt, das von dem berühmten, aus Allenstein stammenden Architekten Erich Mendelsohn (1887–1953) entworfen wurde und das jetzt ein Zentrum für den interkulturellen Dialog ist und Mendelsohn-Haus heißt. Borussia kümmert sich nicht allein um die deutsche Vergangenheit, sondern stellt auch eine ganze Reihe von Kulturveranstaltungen auf die Beine. Das Mendelsohn-Haus ist Veranstaltungsort für eintrittsfreie Autorenlesungen, Konzerte und Ausstellungen; Borussia organisiert daneben Jugendlager, die jungen Menschen aus ganz Europa zu Workshops über Frieden und Versöhnung zusammenführt. Die Stiftung hat für ihre Arbeit beiderseits der Oder viel Anerkennung gefunden, aber selbst bei diesem Thema lässt die öffentliche Debatte in Deutschland aufhorchen. Dazu die Vorsitzende von Borussia, Kornelia Kurowska: „Ich frage mich, welchen Schaden in den deutsch-polnischen Beziehungen die Äußerungen derjenigen in Deutschland anrichten, die simplizistische Positionen zum Pazifismus vertreten, ohne die russische Aggression anzuerkennen. Solche Anschauungen werden häufig von denen vertreten, die die Realität in Polen und der Ukraine nicht kennen, aber natürlich wird die Verbreitung ihrer Positionen in den deutschen Medien hier in Polen mit Bestürzung und Frustration wahrgenommen.“

Falsch gelesene Karten

In Deutschland scheint die Fähigkeit nicht sehr weit verbreitet zu sein, sich selbst vom Standpunkt anderer aus zu betrachten und die Komplexitäten von Geschichte und Gedächtnis in ihrer Wirkung auf die Gegenwart zu akzeptieren. Dass sich viele Ereignisse und Dramen der deutsch-polnischen Vergangenheit wie etwa Pieniężnys Schicksal an Orten im heutigen Polen abspielten, scheint sie als innere polnische Angelegenheiten auszuweisen. Doch die Wahrnehmung des eigenen Ortes in der Vergangenheit ist nicht das eigentliche Problem. Es gibt in Deutschland immer noch so manchen, für den östlich der Oder einfach nur ein amorphes „Osteuropa“ beginnt.

Als ich 2019 Writer-in-Residence in Olsztyn war, bekam ich viel Besuch von Freunden und Familie, die häufig zum ersten Mal in Polen waren. Alle zeigten sich überrascht von den Annehmlichkeiten und dem Fortschritt Olsztyns mit seiner Altstadt, seinen modernen Straßenbahnen, Einkaufszentren und der Universität Ermland-Masuren mit ihren 45.000 Studierenden und Mitarbeitern. Mir kam es so vor, als würden altbekannte deutsche Stereotype von der sogenannten „polnischen Wirtschaft“, die für fehlerhafte Planung und Korruption steht, oder stereotype Vorstellungen über die vormaligen kommunistischen Länder mit ihrer schlechten Infrastruktur und ihren fabrikgefertigten Plattenbauten immer noch die Sicht meiner Besucher auf die Stadt Olsztyn oder Polen überhaupt prägen.

Solche Fehler beim Lesen der Landkarte kommen nicht nur in Polen vor, sondern auch in Deutschland selbst. Im Gegensatz zu der weitgehend geschlossenen Antwort früherer Warschauer Pakt-Staaten auf Russlands Angriffskrieg und Imperialismus, also von Staaten, die in der Vergangenheit Unterdrückung durch die Sowjetunion erlebt haben und deshalb keinen Zweifel daran haben, wer hier Täter und wer Opfer ist, scheint auf dem Gebiet der früheren DDR die Unterstützung für Russland besonders groß. Hier haben Jahrzehnte von deutsch-sowjetischer Freundschaftspropaganda, gefolgt von Jahrzehnten der Propagierung von „Wandel durch Handel“ sowie die ganz realen Jobs, welche die Pipeline und Terminals von Nord Stream schufen, anscheinend weitgehend die Erinnerung an die NKWD-Lager ausgelöscht, die zwischen 1945 und 1950 bestanden und in denen 40.000 Menschen umkamen.

Ich vermisse die großen Gesten, die positivere Schlagzeilen in Deutschland und Polen generieren und dazu anregen würden, die Erinnerungsorte und Geschichte der jeweils anderen Seite besser zu verstehen. Um den 60. Jahrestag des Élysée-Vertrags zwischen Frankreich und Deutschland zu begehen, werden im Sommer 2023 60.000 Freikarten für junge Menschen aus beiden Ländern zur Verfügung gestellt, damit sie das jeweilige Nachbarland erkunden können. Während dagegen Geschichten von „Polensprintern“ und dem „Vierten Reich“ in Berlin und Warschau umgehen, werden derartige große Gesten nicht möglich sein, und positive Gemeinschaftsaktionen zwischen Deutschland und Polen werden weiter an die Peripherie verbannt sein. Aber hier gibt es sie in Hülle und Fülle.

Weit entfernt von aller Masuren-Romantik, haben die Führungsetagen von Deutscher Bahn AG und den Polnischen Staatsbahnen (PKP) unlängst mehr Züge für die Verbindung Berlin-Warschau angekündigt und sogar eine zweite Intercity-Verbindung von Berlin über Breslau und Krakau nach Przemyśl eingeführt. Seit 2016 gibt es einen „Kulturzug“, zu benutzen mit normalen Fahrkarten, zwischen Berlin und Breslau, in dem die Fahrgäste mit zweisprachigen Lesungen, Musik, Performances, einer Bordbücherei und Ausstellungen der bildenden Künste unterhalten werden. Die deutsche Übersetzung von Karolina Kuszyks Sachbuch „Poniemieckie“ (dt. Ausgabe: In den Häusern der anderen. Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen, Berlin: Aufbau, 2022), das polnische Anschauungen und Erfahrungen in den sogenannten „Wiedergewonnenen Gebieten“ von Pommern, Schlesien und Ostpreußen vorstellt, ist zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrags schon die sechste Woche in der „Spiegel“-Bestsellerliste. Das ist ein klarer Beleg dafür, dass in Deutschland Interesse an polnischen Themen besteht.

In Olsztyn, wo das strenge Gesicht Seweryn Pieniężnys von seinem Denkmal vor dem Gebäude der Graphischen Anstalten Olsztyn aus die Passanten anblickt, werden Borussia-Mitglieder wie der Historiker Robert Traba oder Kornelia Kurowska regelmäßig von der Stadtverwaltung als Berater herangezogen. Die Stadtverwaltung hat unlängst einen kleinen Gedächtnispark für den früheren deutschen protestantischen Friedhof angelegt, der beim Bau eines neuen Stadtbahnhofs entdeckt worden war. Die Namen der hier bestatteten Menschen werden auf Wänden ins Gedächtnis gerufen, und die wenigen erhaltenen Grabsteine wurden wieder aufgestellt; ein außergewöhnlicher Vorgang in Anbetracht der Tatsache, dass Grabsteine und ‑einschließungen aufgelassener deutscher Friedhöfe gleich nach 1945 oft als Baumaterial herhalten mussten.

Wenn kleine Gesten wie diese an der Peripherie möglich sind, hoffe ich, dass die Deutschen, motiviert durch die russische Aggression und die Reaktion von Polen und anderen Ländern darauf, fähig sein werden, ihre ständige Nabelschau durch eine erweiterte Perspektive zu ersetzen. Vielleicht lassen sie sich davon überraschen, was an der Peripherie zu finden ist, ob das nun gute oder schlechte Folgen haben mag, aber das wird ihnen auf jeden Fall zu verstehen helfen, dass sich nicht alles um Deutschland dreht. Abgesehen von kultureller und historischer Versöhnung gibt es dort Anzeichen für eine weitere, zukunftssichere Zusammenarbeit, die Seweryn Pieniężny in großes Erstaunen versetzt hätten: Die polnische Stadt Zamość, eine der wichtigsten Pforten auf dem Weg von Polen in die Ukraine, wird seit Anfang Februar von einer Batterie deutscher Patriot-Flugabwehrraketen geschützt. In einem kürzlich gesendeten Interview mit der ARD-Tagesschau verwies der Kommandeur auf die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den polnischen Streitkräften in der Region.

Aus dem Englischen von Andreas R. Hofmann

Marcel Krueger

Marcel Krueger

Marcel Krueger ist Schriftsteller und Übersetzer. 2019 hat er als offizieller Stadtschreiber von Allenstein/Olsztyn im Rahmen eines Stipendiums des Deutschen Kulturforums östliches Europa über das Leben in Ermland-Masuren berichtet. Auf Deutsch erschien von ihm zuletzt „Von Ostpreußen in den Gulag“ (2019).

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